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Krankheiten
Intramurales Hämatom der Aorta

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Intramurales Hämatom der Aorta

Aortales intramurales Hämatom ist eine weitere Bezeichnung für das intramurale Hämatom der Aorta. Als intramurales Hämatom der Aorta bezeichnet man eine atypische Form der Aortendissektion. Es kommt hierbei zu einer Eiblutung in die Gefäßwand der Aorta ohne dass die Intima zerreißt. Das Hämatom breitet sich entlang der Media aus und betrifft vor allem die Aorta descendens.


Leitmerkmale:  Brustschmerzen
Definition Beim intramuralen Hämatom der Aorta handelt es sich um einen Bluterguss innerhalb der Gefäßwände ohne Verbindung zum Blutfluss

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Aortales intramurales Hämatom
Einteilung nach
DeBakey
  • DeBakey I: Einriss der Intima an der Aorta ascendens, die Dissektion geht bis Aortenbogen oder auch Aorta descendens
  • DeBakey II: Einriss der Intima an der Aorta ascendens, das Blut tritt im Bereich der Aorta ascendens wieder in die Aorta ein (geht nur bis zum Aortenbogen)
  • DeBakey III: Einriss der Intima an der proximalen Aorta descendens, die Dissektion breitet sich weiter nach unten aus
Einteilung nach Stanford
  • Stanford A: Intimaeinriss an der Aorta ascendens
  • Stanford B: Intimaeinriss an der Aorta descendens
Ursachen
  • spontane Ruptur er Vasa vasorum (kleinste Gefäße in der Gefäßwand)
Risikofaktoren
  • arterielle Hypertonie
  • stumpfe Thoraxverletzungen
  • penetrierendes Aortenulkus
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Brustschmerzen, die in den Rücken ausstrahlen, Übelkeit, Erbrechen
Diagnose Anamnese: Klinik
Apparative Diagnostik: Röntgen, CT, CT-Angiografie, transösophageale Echokardiografie, MRT
Differentialdiagnose
  • Aortitis
  • Aortendissektion
  • muraler/intraluminaler Thrombus
  • penetrierendes Aortenulkus
Komplikationen
  • Aortenruptur
Therapie
  • Operative Therapie: Beseitigung des Hämatoms