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Intraoperatives Floppy-Iris-Syndrom

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Intraoperatives Floppy-Iris-Syndrom

Als intraoperatives Floppy-Iris-Syndrom bezeichnet man eine Komplikation während einer Kataraktoperation. Bei der Operation wird, da es keim Katarakt zu Linsentrübungen kommt, die Linse mittels Sonografie zerkleinert und abgesaugt. Danach wird die natürliche Linse durch eine Kunstlinse ersetzt. Da die Linse dadurch in sich zusammenfällt, kommt es zu Komplikationen während der Operation, da das gute Operationsergebnis von einer Weitstellung der Pupille abhängig ist. Sollte also eine Operation an der Linse anstehen, ist es ratsam die Medikamente vorher abzusetzen, die ein intraoperatives Floppy-Iris-Syndrom auslösen können.

Leitmerkmale:  undulierende Iris, Irisvorfall, intraoperative Miosis während einer Katarakt-Operation
Definition Beim intraoperativen Floppy-Iris-Syndrom handelt es sich um eine Komplikation während einer Operation am grauen Star

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: über 80 Jahre
Ursachen
  • Kataraktoperation
Risikofaktoren
  • Medikamente: Alpha-1-Rezeptorenantagnonisten, Benzodiazepine, Antipsychotika, Finasterid
  • Hypertonie
  • Alter
Symptome
  • Iris: wellförmig verlaufend, bewegt sich bei dringen interoperativen Flüssigkeitströmen, Vorfall (prolabiert während der Operation), intraoperative Miosis
Diagnose Anamnese: Klinik, Augenoperation

Komplikationen         
  • Irisverletzungen
  • Netzhautablösung
  • Verlust von Linsenteilen in den Glaskörper
  • hintere Kapselruptur
  • schlechtes Sehvermögen
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Absetzen der auslösenden Medikamente vor der Operation

ff