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Invasives lobuläres Mammakarzinom

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Invasives lobuläres Mammakarzinom

Beim invasiven lobulären Mammakarzinom handelt es sich um einen bösartigen Tumor der Epithelzellen der Drüsenläppchen der Brustdrüse. Erbreitet sich danach über das um die Mamma herumliegend Gewebeweiter aus. Da die Abgrenzung dieser Tumore gegenüber einem normalen Gewebe sehr schwer fällt, werden sie erst sehr spät erkannt und sind oft nur schwer im Ganzen operativ zu entfernen.

Leitmerkmale: tastbarer, unverschiebbarer Knoten in der Mamma
Definition Als invasives lobuläres Mammakarzinom bezeichnet man einen Tumor, der maligne ist und an der Brustdrüse vorkommt

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen: um die 55
Ursachen
  • unbekannt
Symptome
  • Tumor:
    • tastbare Knoten an den Brustdrüsen, evtl. einseitig
    • unverschiebbar gegen die Haut, derb, unscharf begrenzt
    • evtl. druckschmerzhaft

  • dermal:
    • Hautveränderungen (diffuse/flächige Rötung)
    • Haut Hauteinziehung/Orangenhaut (großporig) über dem Tumor
    • ekzemartige schmerzhaft mit flächenhafter Rötung

  • Mammae:
    • Asymmetrie beim Anheben der Arme, Größenzunahme

  • Mamillen:
    • asymmetrische Position
    • nässende bzw. blutige Sekretion
    • ekzematöse, ulzerierende Verhärtung
    • Plateauphänomen: Mamille vorgewölbt, innerhalb des Warzenhofes eingezogen
    • fehlende Erektabilität

  • Allgemeinsymptome:
    • Tumorzeichen
    • möglicherweise Schmerzen (meist einseitig, nicht sehr häufig)
    • subfebrile Temperatur
    • tastbare vergrößerte Achsellymphknoten
    • Parästhesien, Kribbeln, Wirbelsäulenschmerzen, Gelenksbeschwerden

  • Metastasierung:
    • lymphogen: Axilla, parasternale Lymphknoten, Schlüsselbein
    • hämatogen: Lunge, Pleura, Skelett, Leber, Nebennieren, Gehirn, Ovar
Diagnose Anamnese: bekannte Erkrankung der Brust, Menopause, Risikofaktoren, Trauma
Inspektion/Palpation der Brust (Knoten) und Axilla (Lymphknoten), Sekretabgang bei Druck auf Brustwarze
Labor: Blutbild, BSG, AP erhöht, GOT, GPT, Gamma-GT (Lebermetastasen), Elektrolyte, Kreatinin, Gerinnung, Tumormarker (CEA, Ca 15-3), Hormonstatus (LH, FSH, Östrogen)
Apparative Diagnostik: Mammografie (scharf begrenzte Verschattungen), Sonografie, Feinnadelbiopsie, Galaktografie, MRT, Rö-Thorax, Skelettszintigramm

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Atemübungen, Psyche, Kneipgüsse, Bewegung an frischer Luft
  • Ernährungstherapie: regelmäßig, ausreichend Eiweiß, Vitamine (E, C, A, B6), Selen, reichliche Flüssigkeitszufuhr, Gemüse (Grünkohl, Spinat, Rosenkohl, Rote Beete, Tomaten)
  • Naturheilkundliche Therapie: Enzymtherapie, Mistelpräparate, Thymustherapie
  • Medikamentöse Therapie: Chemo-/Hormontherapie
  • Operative Therapie: Entfernung (Tylektomie, Mastektomie), Strahlentherapie

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