Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Isländisch Moos

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Isländisch Moos (Cetraria islandica L.)

 

Weitere Namen

Bergraupen, Blätterflechte, Brockenmoos, Fiebermoos, Heideflechte, Hirschhornflechte, Lappenflechte, Lungenflechte, Lungenmoos, Raspel, Rentierflechte

Geschützt

 nein

Vorkommen

Europa
Magerwiesen, lichte Wälder, Moore

Blütezeit

 

Merkmale

  • 3-15 cm hoch, strauchig, mehrfach verzweigt, flach
  • am Rand stiftartige Zähnchen
  • oben: oliv bis dunkelbraun
  • unten: heller bräunlich, weiße Flecken

Wirksame Teile

Pflanze (Ernte: Spätsommer/Herbst)

Inhaltsstoffe

Flechtensäuren, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Kohlenhydrate, Säuren, Vitamine A, B, Jod

Wirkungen

  • antiseptisch
  • reizlindernd (auf Schleimhäute: Rachen, Magen, Darm)
  • appetitanregend, verdauungsfördernd
  • gegen Brechreiz
  • erweichend
  • krampflösend
  •  tonisch

Indikationen

  • Schleimhautreizungen in Mund/Rachen (Tonsillitis, Pharyngitis)
  • Reizminderung bei Katarrhen der oberen Atemwege
  • trockener Reizhusten, Keuchhusten, Bronchitis, Asthma bronchiale
  • Appetitlosigkeit
  • Magen-/Darmbeschwerden
  • Erschöpfungszustände nach Infektionen (Schwäche)
  • chronische Erkrankungen (Nieren, Herz, Darm, Atemsystem)
  • Rekonvaleszenz
  • hartnäckiger Akne/Hautunreinheiten
  • schlecht heilende Wunden

Kontraindikationen

Ileus, Gewebsverhärtungen, Spasmen

Nebenwirkungen

Keine bekannt

Anwendung

Innerlich

Dosierung

Tagesdosis 4-6 g

Darreichungsform

  • Tee: 2 TL mit ¼ l kaltem Wasser übergießen, langsam zum kochen bringen, 2-3 Tassen tgl.