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Krankheiten
Jaccoud-Arthritis

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Jaccoud-Arthritis

Jaccoud-Athropathie, Jaccoud-Deformität sind weitere Bezeichnungen für die Jaccoud-Arthritis. Als Jaccoud-Arthritisbezeichnet man Erkrankung mit krankhafter Achsenabweichung des Handgelenks und der ulnaren Fingergrundgelenke. Durch eine chronische Schädigung der Gelenkkapsel und Entzündung der Gelenkschleimhaut der Metacarpophalangealgelenke kommt es zu lockeren Bändern am Gelenk und somit zu einer Achsenabweichung der Finger. Folglich wird die Gelenkskapsel geschädigt und die Finger wandern zur Ellenseite.


Leitmerkmale:  Entzündungszeichen, Bewegungseinschränkungen an den Gelenken
Definition Bei der Jaccoud-Arthritis handelt es sich um eine Deformität der Hand auf der Seite der Elle

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Jaccoud-Athropathie
  • Jaccoud-Deformität
Ursachen
  • chronische Gelenkserkrankung
Risikofaktoren
  • rheumatisches Fieber
  • systemischer Lupus erythematodes
  • progressive systemische Sklerose
  • Psoriasis-Arthritis
  • Morbus Bechterew
  • Dermatomyositis
  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  • Sjögren-Syndrom
  • Vaskulitis
  • Tumoren
Symptome
  • Entzündungszeichen: Schmerzen, Schwellung, Überwärmung, Rötung
  • Gelenke: Bewegungseinschränkung, Erguss, Empyem, Gelenksteife, Fehlstellung, Kontrakturen
  • Lokalisation: Handgelenk, ulnare Fingergrundgelenke
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Apparative Diagnostik: Röntgen (Hand: Subluxation der MCP-Gelenke)
Differentialdiagnose
  • rheumatoide Arthritis
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome und der Risikofaktoren
  • Medikamentöse Therapie: nichtsteroidale Antiphlogistika, Glukokortikoide, Immunsuppressiva
  • Operative Therapie: Kirschner-Drähte, Osteotomie