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Janeway-Läsion

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Janeway-Läsion

Bei der Janeway-Läsion handelt es sich um eine Hautanomalität an der Handinnenfläche, den Fingern, den Fußsohlen und/oder Zehen. Die Ursache hierfür sind Verschlüsse von sehr kleinen Blutgefäßen der Haut durch eine septische Embolie. Es treten hierbei Staphylokokken oder Streptokokken in die Lederhaut ein, die Entzündungen auslösen und später Nekrosen verursachen. Die Krankheitserreger kommen von einer bakteriellen Endokarditis, die wiederum verschiedene Ursachen haben kann. Die Flecken treten sehr plötzlich auf (meist über Nacht) und vergrößern sich während der kommenden Tage. Die Knötchen verschwinden meist wieder, wenn die zugrunde liegende Erkrankung ausgeheilt ist. Ein hohes lebensgefährliches Risiko besteht bei der Erkrankung, wenn Herzfehler vorhanden sind.

Leitmerkmale: kleine rötliche Flecken oder Knoten an der Hand und/oder Fuß
Definition Als Janeway-Läsion bezeichnet man kleine Flecken oder Knoten auf der Haut

Ursachen
  • Mikroembolie durch eine bakterielle Endokarditis
Risikofaktoren
  • fieberhafte Erkrankungen: Harnwegsinfekte, Bronchitis, Lungenentzündung, Mandelentzündung
Symptome
  • Hautknötchen: wenige Millimeter groß, rötlich-braune, flach, erhaben, schmerzlos
  • Lokalisation: Handinnenfläche, Finger, Fußsohlen, Zehen
  • Allgemeinsymptome: Juckreiz
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Haut
Labor: Antibiogramm
Apparative Diagnostik: Biopsie

Differentialdiagnose
  • Osler-Knötchen
Komplikationen
  • Geschwürbildung mit Sensibilitätsstörungen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Medikamentöse Therapie: Antibiotika
Bilder

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