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Krankheiten
Japanische Enzephalitis

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Japanische Enzephalitis

Encephalitis japonica, Japan-B-Enzephalitis sind weitere Bezeichnungen für die japanische Enzephalitis. Bei der japanischen Enzephalitis handelt es sich um eine durch Viren verursachte Gehirnentzündung, die vor allem in Südostasien vorkommt. Es erkranken daran vor allem Kinder, Erwachsene sind meist immun dagegen. Es kommt hierbei aber nur sehr selten zu Beschwerden. Treten diese aber auf, so können sie lebensgefährlich werden. Sie enden, wenn die Erreger weiter in die Umgebung des Gehirns vordringen, meist tödlich. Wenn nicht hinterlassen sie lebenslange neurologische und psychiatrische Dauerschäden. Die größte Ansteckungsgefahr bestimmt im Sommer bis Herbst und während und nach der Regenzeit. Kommt es zu einer schweren Infektion sind die Keime ins zentrale Nervensystem eingedrungen und lösen dadurch sehr schwere Symptome aus. Die Enzephalitis kann sich dann auf die Hirnhäute und das Rückenmark ausdehnen. Der Virus selbst befindet sich vor allem in Hauschweinen und Wasservögel. Stechmücken nehmen diese Viren von dort auf und übertragen sie auf den Menschen.

Leitmerkmale:  meist mild mit geringem Fieber und Kopfschmerzen bei Aufenthalt in Ostasien
Definition Bei der japanischen Enzephalitis handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns durch Viren

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Encephalitis japonica
  • Japan-B-Enzephalitis
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kinder: 3 – 6 Jahre
Erreger
  • Japanische-Enzephalitis-Virus
Ausbreitung
  • Südostasien, Ostasien, Westparzifik
Ansteckung
  • über Stechmücken
Inkubationszeit 5- 15 Tage

Symptome Meist keine bis sehr milde:

  • Allgemeinsymptome: Fieber, Kopfschmerzen
  • Kinder: Bauchschmerzen, Erbrechen
  • schwere Form: Krämpfe, Nackensteif, Lähmungen, Bewusstseinsstörungen bis Koma, hohes Fieber, Lichtempfindlichkeit, Tremor
Diagnose Anamnese: Klinik, Auslandsaufenthalt
Labor: Antikörper im Blut/Liquor, Leukozytose
Apparative Diagnostik: CT, MRT

Differentialdiagnose
  • Enzephalitis
  • Meningitis
  • Malaria
  • Virusinfektionen
  • Reye-Syndrom
Komplikationen
  • Tod
  • bleibende neurologische /psychische Schäden
Immunität/Prophylaxe
  • Impfung
  • Schutz vor Mückenstiche: lange Kleidung, Schutzmittel, Mückenschutznetz
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
Meldepflicht
  • keine

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