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Jefferson-Fraktur

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Jefferson-Fraktur

Bei der Jefferson-Fraktur handelt es sich um einen vierfachen Bruch des ersten Halswirbels (Atlas). Die Ursache hierfür ist eine in Längsrichtung der Wirbelsäule (longitudinal) einwirkende starke Kraft auf den Schädel, die über die seitlichen Kondylen übertragen wird. Dadurch kommt der Atlasring zum Bersten. Die Bruchstücke drängen nach außen. Häufig sind bei dem Trauma auch noch andere Halswirbel geschädigt. Ziel der Behandlung ist es die Wirbelsäule so schnell wie möglich zu stabilisieren. Dies geschieht meistens durch eine Operation.

Leitmerkmale:  Schmerzen am oberen Halsbereich nach Krafteinwirkung in diesem Bereich
Definition Als Jefferson-Fraktur bezeichnet man eine totale Sprengung des Ringes des Atlas

Pathogenese Durch Gewalteinwirkung auf den Atlas kommt es zum vollständigen Bruch dessen Rings

Ursachen        
  • Krafteinwirkung auf den rückwärtigen Schädel
Risikofaktoren
  • Kopfsprung ins seichte Wasser
  • Rad-/Reitunfälle
Symptome
  • Bewegungseinschränkung des Halses: schmerzhaft, Schiefhals
  • Schmerzen: Nacken, Kopf
  • Hämatom: durch Verletzung der Arteria vertebralis
  • Schluckstörungen (Verletzung des Nervus glossopharyngeus)
  • Horner-Syndrom (durch Verletzung des Sympathikus)
Diagnose Anamnese: Klinik, Unfall
Apparative Diagnostik:  Röntgen, CT, MRT

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Ruhigstellung
  • Operative Therapie: Fixateur externe, Spondylodese
Bilder

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