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Juberg-Marsidi-Syndrom

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Juberg-Marsidi-Syndrom

Chudley-Lowry-Syndrom, Carpenter-Wasziri-Syndrom, Smith-Fineman-Myers-Syndrom sind weitere Bezeichnungen für das Juberg-Marsidi-Syndrom. Als Juberg-Marsidi-Syndrom bezeichnet man eine vererbte Erkrankung mit Taubheit und Mikrogenitalismus. Die bei dieser Krankheit auftretenden geistigen und körperlichen Beschwerden sind so erheblich, dass sie das Leben und die Verrichtungen des Alltags sehr negativ beeinträchtigen. Die meisten davon Betroffenen sind somit auf die Hilfe von Kontaktpersonen angewiesen. Es gibt bis jetzt noch keine kasuale Therapie hierfür. Es können nur die Beschwerden gemildert und die und die Lebensqualität gesteigert werden.

Leitmerkmale:  schwere geistige Behinderung, Taubheit, verkleinerte Geschlechtsorgane
Definition Beim Juberg-Marsidi-Syndrom handelt es sich um eine Erbkrankheit mit sehr schwerwiegenden Behinderungen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Chudley-Lowry-Syndrom
  • Carpenter-Wasziri-Syndrom
  • Smith-Fineman-Myers-Syndrom
Ursachen
  • Vererbung: X-chromosomal-rezessiv (Chromosom X, Genlokus q13.3, ATRX-Gen)
Symptome
  • Ohren: Schwerhörigkeit bis Taubheit
  • Gesicht: enge Lidspalten, Sattelnase, Ohrmuscheldysplasie, Epikanthus, prominente Stirn
  • Genitale: Penis-/Skrotumhypoplasie, Kryptorchismus
  • Finger: Klinodaktylie, Kamptodaktylie
  • Allgemeinsymptome: Wachstumsstörung, schwere geistige Retardierung
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Gentest

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome, Ergotherapie, Physiotherapie

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