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Jugularvenenthrombose

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Jugularvenenthrombose

Als Jugularvenenverschluss bezeichnet man den kompletten oder partiellen Verschluss der Vena jugularis interna oder der Vena jugularis externa durch einen Thrombus. Meist ist der Verschluss auf eine Halsseite begrenzt. Ein hochfieberhafter Verlauf ist eher selten. Meist kommt es zu unspezifischen Zeichen am Halsbereich und die Diagnose der Erkrankung ist ein sonografischer Zufallsbefund. Je größer der Thrombus ist, desto mehr Symptome treten auf und werden in ihrer Intensität immer starker.  Ziel der Behandlung ist es die Vene wieder frei zu bekommen. Das geschieht meistens medikamentös mittels Heparins. Danach muss man die Grunderkrankung mit behandeln. Eine Wiedererkrankung ist bei Heilung nicht ausgeschlossen. Deshalb sollte der davon Betroffen sich regelmäßig medizinisch untersuchen lassen.

Leitmerkmale:  schmerzhafter, verdickter Strang am Hals
Definition Bei der Jugularvenenthrombose handelt es sich um einen thrombotischen Verschluss der Drosselvenen

Ursachen
  • Entzündungen: Peritonsillarabszess, Halsphlegmone, Mastoiditis. Lemierre-Syndrom
  • Hals: stumpfes Halstrauma
  • Blut: Gerinnungsstörungen (Thrombophilie)
  • medizinische Eingriffe: zentraler Venenkatheter, Operationen am Hals
  • Medikamente: Pille, Hormone
  • Tumoren: Pankreas, Bronchus, Magen, Eierstock
Symptome Oft asymptomatisch:

  • Hals: verdickter, schmerzhafter Strang, Schwellung, Schonhaltung
  • Allgemeinsymptome: Stridor, Dysphonie, Dysphargie, Kopfschmerzen, Lymphadenopathie, Fieber
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Operationen
Test: Queckenstedt-Zeichen positiv
Labor: D-Dimere erhöht, CRP erhöht, Leukozytose
Apparative Diagnostik: Sonografie, CT, MRT

Differentialdiagnose
  • maligne Lymphknoten
  • Halszysten
Komplikationen
  • Sepsis
  • Lungenembolie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung
  • Medikamentöse Therapie: Heparin, Antibiotika
  • Operative Therapie: Thrombusentfernung

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