Symptome (Leitbilder)
Kälteempfindlichkeit

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Kälteempfindlichkeit

Kälteintoleranz, Frösteln, Frieren sind weitere Bezeichnungen für die Kälteempfindlichkeit. Als Kälteempfindlichkeit bezeichnet man ein leichtes und vermehrtes Frieren in Situationen, in denen andere Menschen nicht leicht frieren. Das Krankheitsbild variiert sehr stark von Mensch zu Mensch. Es ist abhängig von der Dicke des Unterhautfettgewebes. Dieses soll den Körper vor Wärmeverlust schützen und die inneren Organe isolieren. Ist zu wenig an diesem Fettdepot vorhanden so kommt es zu einem schnelleren Frieren. Auch eine Hypotonie verursacht ein schnelleres Frieren, da die kleinen Gefäße (vor allem an den Händen und Füßen), weniger und langsamer mit warmem Blut versorgt werden. Durch die Kälteempfindlichkeit kann aber auch eine andere Erkrankung angezeigt werden. Wichtig ist bei der Behandlung die Ursache hierfür zu kennen. Wenn diese behandelt wurde verschwindet meist auch die Empfindlichkeiten gegenüber der Kälte.

Leitmerkmale: leichtes Frieren
Definition Bei der Kälteempfindlichkeit handelt es sich um ein übermäßiges Frieren oder Kältegefühl

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Kälteintoleranz
  • Frösteln
  • Frieren
Pathogenese Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einer Engstellung der peripheren Blutgefäße. Die Extremitäten kühlen ab, die lebensnotwenigen Organe werden besser durchblutet

Ursachen
  • Allgemein: kalte Umgebungsluft, Müdigkeit, Stress
  • Genussmittel: Kaffee, Alkohol, Nikotin, Drogen
  • Erkrankungen: Durchblutungsstörungen, Hypothyreose, Hypoglykämie, Anämie, Eisenmangel, Hypotonie, Magersucht, Infekte, hormonelle Störungen, Unterkühlung, Erkältung, Tumorerkrankungen
Risikofaktoren
  • geringe Dicke des Unterhautfettgewebes
Symptome
  • Frieren: in Situationen, wo andere Personen nicht frieren
  • Haut: Blässe, kalte Nase/Ohren/Hände/Füße
  • Allgemeinsymptome: Schüttelfrost, Zittern, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Gänsehaut
  • Begleitsymptome: Beschwerden der Grunderkrankung
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: je nach betroffenem Organ, Ernährungszustand, Körpertemperatur, Blutdruck
Labor: Blutbild, Blutzucker, Schilddrüsenwerte, Entzündungsparameter, Eisen
Apparative Diagnostik: je nach Grunderkrankung

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, warme Kleidung, heiße Getränke, mäßig Bewegung, Umgebungstemperatur erhöhen, Wechselduschen, Sauna
  • Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze

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