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Kahnbeinbruch

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Kahnbeinbruch

Kahnbeinfraktur, Scaphoidfraktur sind weitere Bezeichnungen für den Kahnbeinbruch. Bei einem Kahnbeinbruch handelt es sich um eine Fraktur des Kahnbeins entweder an der Hand (Os scaphoideum) oder am Fuß (Os naviculare). Der Bruch an der Handwurzel ist häufiger wie der am Fuß und wird somit in diesem Kapitel vor allem besprochen. Die Fraktur zählt zum häufigsten Bruch an der Handwurzel. Hierbei bricht das Kahnbein meist in der Mitte des Knochens. Die Blutversorgung des Knochens ist jedoch sehr verschieden. Je distaler (körperferner) der Bruch ist, desto besser ist er durchblutet, desto besser heilt die Fraktur auch. Wichtig für die spätere Behandlung ist darum in welchen Abschnitt der Knochen gebrochen ist. Das Kahnbein ist ein Knochen von acht Handwurzelknochen. Die Ursache hierfür ist meist ein Sturz auf die nach hinten überstreckte Hand. Die Höhe des Bruchs hängt hierbei von der Stärke der Überstreckung ab. Sind die Bruchstücke des Kahnbeins nicht gegeneinander verrutscht oder die Frakturlinie nicht zu nahe am Unterarmknochen, kann konservativ mittels Gipses behandelt werden. Die Fraktur heilt dabei aber sehr langsam, so dass eine Ruhigstellung der Hand sich über einige Monate hinziehen kann. Wiederholte Röntgenaufnahmen sind wichtig um den Heilungsprozess zu dokumentieren.

Leitmerkmale: Schmerzen/Schwellung an der Daumenseite der Handwurzel nach Sturz
Definition Als Kahnbeinbruch bezeichnet man eine Fraktur des Kahnbeins, dieses liegt entweder an der Handwurzel oder an der Fußwurzel

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Kahnbeinfraktur
  • Scaphoidfraktur
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: zwischen 20 und 40 Jahre
Ursachen
  • Verletzung: Sturz mit ausgestreckter Hand
Symptome
  • Schmerzen/Schwellung: Daumenseite der Handwurzel, Handrückseite, bei passiver Bewegung der Handwurzel in Pronation und ellenseitiger Seitbewegung
  • Allgemeinsymptome: geringe Bewegung des Daumens, Greifbewegungen schmerzen sehr
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Schmerzen bei passiver Bewegung der Handwurzel durch Pronation
Apparative Diagnostik: Röntgen, CT, MRT

Komplikationen
  • Pseudoarthrose
  • Versteifung
  • Karpaltunnelsyndrom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Schonung, Gipsverband
  • Operative Therapie: Osteosynthese
Seiten

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