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Kalte Füße

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Kalte Füße

Als Kalte Füße bezeichnet man ein leichtes Frieren an den Füßen. Dies ist meist eine normale Reaktion des Körpers auf eine kalte Umgebung. Bei einer kalten Außentemperatur versucht der Körper die inneren Organe warm zu halten, er zentralisiert also. Das heißt er durchblutet die Peripherie nicht mehr so stark, sondern konzentriert seinen Blutfluss auf die inneren, lebensnotwendigen Organe. Die Zehen oder Füße bekommen somit nur wenig warmes Blut ab (die Blutgefäße verengen sich, die Blutflussgeschwindigkeit und Blutmenge sinkt) und kühlen darum aus. Schneller geht der Prozess voran, wenn die Füße schwitzig sind oder in einem engen Schuhwerk stecken. Darüber hinaus können kalte Füße auch ein Zeichen für eine bestehende Vorerkrankung sein. Wichtig ist es bei der Therapie den Grund für die kalten Füße zu wissen, um eine adäquate Behandlung durchführen zu können.

Leitmerkmale: leichtes Frieren an den Füßen
Definition Bei kalten Füßen handelt sich um kalte Zehen und Füße

Pathogenese Bei kalter Außentemperatur versucht der Körper durch Zentralisierung des Blutes die Körpermitte (lebenswichtige Organe) mehr zu erwärmen als die Extremitäten (die Gefäße verengen sich dort)

Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • Füße: Schweißfüße, nasse Füße (werden schneller kalt), enges Schuhwerk
  • Allgemein: frostige Nässe, unzureichende Kleidung, Stress, Ängste, Bewegungsmangel, unzulängliche Fußbekleidung, zu leichtes/enges Schuhwerk
  • Erkrankungen: Hypotonie, Hypertonie, Arteriosklerose, periphere arterielle Verschlusskrankheit, Diabetes mellitus, Hypothyreose, Anämie, Eisenmangel, Raynaud-Syndrom, Sklerodermie, Unterkühlung
  • Medikamente: Betablocker, Diuretika, Antidepressiva, Chemotherapeutika, Pille
  • Noxen: Rauchen
Symptome
  • Füße: kalt, blass bis bläulich,evtl. Schmerzen/Schwellungen/Kribbeln
  • Allgemeinsymptome: Einschlafstörung
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Beine, Unterschenkel, Fußpulse, Blutdruck
Labor: Blutbild, Blutzucker, Schilddrüsenwerte
Apparative Diagnostik: je nach Grunderkrankung

Differentialdiagnose
  • Embolie
  • Venenthrombose
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, dicke Socken, warmes Fußbad, Rauchen einstellen, nasse Füße vermeiden, Wechselbäder, Fußmassagen, regelmäßiger Sport, Fußgymnastik, richtiges Schuhwerk, keine zu engen Socken
  • Ernährungstherapie: wenig an Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke, mehr Suppen, Gewürze (Chili, Ingwer, Pfeffer)

ff