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Kammerersatzrhythmus
Kammerautonomie, ventrikulärer Ersatzrhythmus sind weitere Bezeichnungen für den Kammerersatzrhythmus. Als Kammerersatzrhythmus bezeichnet man eine lebensgefährliche Herzrhythmusstörung durch Ausfall oder Blockade der übergeordneten Erregungszentren des Herzes (Sinusknoten, Atrioventrikularknoten). Da beide oder eine der beiden Erregungszentren ausfallen, so muss die Muskulatur der Herzkammer selbst den Herzrhythmus vorgeben. Die Herzfrequenz sinkt dabei auf 20 – 40 Schläge pro Minute. Die Vorhöfe und die Kammern am Herzen arbeiten dabei unkoordiniert, so dass der Körper nicht mehr mit ausreichend Blut versorgt wird (vermindertes Herzminutenvolumen). Dies führt zu verschiedenen Beschwerden am ganzen Körper. Ziel der Behandlung ist es den Puls wieder zu heben und eine ausreichende Blutversorgung des Körpers wiederherzustellen.
Definition | Beim Kammerersatzrhythmus handelt es sich um eine sehr schwere Form einer Herzrhythmusstörung |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Allgemein |
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Pathogenese | Bei Ausfall des Sinusknoten übernimmt der Atrioventrikularknoten die autonome (selbstständige) Erregungsleitung. Fällt dieser auch aus zieht sich die Muskulatur (Myokard) der Herzkammern von selbst zusammen. Allerdings ist der Auswurf des Blutes aus dem Herz nicht mehr so effektiv, da Herzvorhöfe und Herzkammer nicht mehr aufeinander abgestimmt sind und unabhängig voneinander arbeiten. Der Körper wird somit mit weniger Blut versorgt |
Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik Körperliche Untersuchung: Pulskontrolle (langsam, unregelmäßig) Labor: Entzündungsparameter, Herzenzyme, Elektrolyte Apparative Diagnostik: EKG (verbreiterte QRS-Komplexe), Echokardiogramm |
Therapie |
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Bilder |
ff