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Kaninchenhunger

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Kaninchenhunger

Mal de caribou, Kaninchenauszerrung sind weitere Bezeichnungen für den Kaninchenhunger. Als Kaninchenhunger bezeichnet maneine Form der Mangelernährung. Die Ursache hierfür ist eine einseitige Ernährung mit Verzehr von sehr großen Mengen an magerem Fleisch. Eine Alternativkost (Obst, Gemüse) wird dabei nicht mit eingenommen. Die Krankheit kommt vor allem bei Menschen, die von der Jagd leben vor (Naturvölker). Der Name der Erkrankung resultiert daraus, dass Kaninchenfleisch sehr mager ist. Zusätzlich, um die Erkrankung auszulösen, bedarf es noch weitere Stressfaktoren (Kälte, Trockenheit). So tritt die Erkrankung vor allem in den Wintermonaten auf und wurde als erstes bei den Indianer Nordamerikas diagnostiziert. Meist verschwinden die Beschwerden wieder von selbst, wenn man die Ernährung umstellt.

Leitmerkmale:  Unwohlsein, Durchfall, Hypotonie, Bradykardie nach ausschließlichem Verzehr von mageren Fleisch
Definition Beim Kaninchenhunger handelt es sich um eine Erkrankung bedingt durch einen zu hohen Verzehr von magerem Fleisch

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Mal de caribou
  • Kaninchenauszerrung
Ursachen
  • noch nicht bekannt
Risikofaktoren
  • Vitamin A-Überschuss: durch Verzehr der Leber
  • Proteinüberschuss: belastet die Nieren zu stark (Vergiftungserscheinungen durch einen zu hohen Harnstoffspiegel)
  • zu geringe Zufuhr von Kalorien: wegen des mageren Fleisches
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Müdigkeit, Unwohlsein, Schwindel, Kopfschmerzen, Durchfall, Hungergefühl, Konzentrationsschwäche
  • Herz-Kreislauf: Hypotonie, Bradykardie
Diagnose Anamnese: Klinik, Ernährung

Therapie
  • Ernährungstherapie: Umstellung der Ernährung (Vitamine, Spurenelemente, Nährstoffe)

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