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Karzinoid
Neuroendokriner Tumor, Karzinoidtumor, enterochromaffines Karzenoid sind weitere Bezeichnungen für das Karzinoid.Beim Karzinoid handelt es sich um einen Sammelbegriff für Tumoren aus dem neuroendokrinen System, die vasoaktiven Substanzen (Serotonin, Substanz P, Kinine) im Magen-Darm-Trakt produzieren. Sie haben eine niedrige Malignität und kommen vor allem im terminalen Ileum vor. Die Tumoren liegen hierbei in der Submukosa, vor allem dort wo sich neuroendokrine Zellen sich befinden. Mit der zeit dringen sie weiter in die Wandschichten der Hohlgefäße ein und erreichen die Tunica muscularis. Hier treffen sie auf Lymph- und Blutgefäße über die sie metastasieren können. Die Metastasen sind dabei meist größer als der Primärtumor. Die Beschwerden treten dann auf, wenn Gewebshormone von der Geschwulst produziert wird.
Definition | Bei Karzinoid handelt es sich um einen sehr langsam wachsenden gutartigen Tumor vor allem des Verdauungstraktes |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Einteilung |
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Pathogenese | Durch eine Gewebeneubildung der neuroendokrinen Zellen (kommen im ganzen Körper vor, gehören zum Nervensystem) kommt es zu einer Hyperplasie der Submukosa und zu einer verstärkten Produktion von vasoaktiven Substanzen (Botenstoffe/ Hormone) |
Ursachen |
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Symptome | Lange ohne Symptome, erst durch große Tumore oder Metastasen, Symptome je nach befallenen Organen:
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Diagnose | Anamnese: Klinik Labor: 5-Hydroxyindolessigsäure, Serotonin, Chromogranin-A Apparative Diagnostik: Sonographie (Lebermetastasen?), Endoskopie + Biopsie (Magen, Darm), Szintigraphie (Primärtumor?), CT, MRT |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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ff