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Kaschin-Beck-Krankheit

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Kaschin-Beck-Krankheit

Großknochenkrankheit, Osteoarthropathie mit Zwergwuchs, nutritive Gelenkknorpeldegeneration, Cashing-Beck-Syndrom sind weitere Bezeichnungen für die Kaschin-Beck-Krankheit. Als Kaschin-Beck-Krankheit bezeichnet man eine durch Mangelerscheinungen ausgelöste Erkrankung der Gelenke und Knochen. Die kommt vor allem auf dem asiatischen Kontinent vor und ist weder ansteckend noch entzündlicher Natur. Durch einen eventuellen Selenmangel und anderen Mineralstoffen kommt es zu einer Hemmung der Bildung von Knochengewebe und damit zu einer Verformung der Knochen und Gelenke des betroffenen Körpers. Der Verlauf ist chronisch und kann nicht durch Heilung unterbrochen werden.

Leitmerkmale:  symmetrische Deformierungen der Gelenke/Knochen an den Beinen/Armen bei Kleinkindern
Definition Bei der Kaschin-Beck-Krankheit handelt es sich um eine Mangelerkrankung mit Auswirkung auf die Knochen und Gelenke


Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Großknochenkrankheit
  • Osteoarthropathie mit Zwergwuchs
  • Nutritive Gelenkknorpeldegeneration
  • Cashing-Beck-Syndrom
Vorkommen
(vor allem)
  • Asien (China, Mongolei, Tibet, Sibirien, Nordkorea): 4. – 6. Lebensjahr
Ursachen
  • unbekannt
  • evtl. Selenmangel, toxische Stoffe (Schimmelpilz), Umwelteinflüsse
Symptome
  • Extremitäten/Gelenke: symmetrische Deformierungen, Steifigkeit
  • Muskulatur: Krämpfe (Waden, v.a. in der Nacht/abends)
  • Allgemeinsymptome: Blutungen, Minderwuchs, Appetitlosigkeit, Schmerzen (Finger/Wirbelsäule)
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Knochen
Labor: Selen erniedrigt, Schilddrüsenhormone erniedrigt
Apparative Diagnostik: Röntgen

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome, Physiotherapie
  • Medikamentöse Therapie: Selen, Jod

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