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Katarakt-Mikrokornea-Syndrom

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Katarakt-Mikrokornea-Syndrom

Beim Katarakt-Mikrokornea-Syndrom handelt es sich um eine sehr seltene Erkrankung. Die Hauptmerkmale sind hierbei eine angeborene Linsentrübung und eine zu kleine Hornhaut (unter 10 Millimeter) des Auges. Der graue Star befindet sich an am hinteren Pol und äußert sich mit Eintrübungen an der Linsenperipherie. Er bereitet sich mit der Zeit weiter über die ganze Linse aus und es kommt somit zu einem totalen Katarakt zwischen dem 10. und 30. Lebensjahr. Da es für die Erkrankung keine kausale Therapie gibt, ist es das Ziel der Behandlung die Sehkraft wiederherzustellen. Dies gelingt nur durch einen chirurgischen Eingriff am Auge.

Leitmerkmale: Katarakt, Mikrokornea bei Geburt
Definition Als Katarakt-Mikrokornea-Syndrom bezeichnet man eine sehr seltene Erkrankung mit angeborenen Fehlbildungen vor allem am Auge

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Neugeborene
Einteilungen
  • Cataract 1: Chromosom 1, Genort q21.2, GJA8-Gen
  • Cataract 3: Chromosom 22, Genort q11.23, CRYBB2-Gen
  • Cataract 4: Chromosom 2, Genort q33.3, CRYGD-Gen
  • Cataract 9: Chromosom 21, Genort q22.3, CRYAA-Gen
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-dominant/-rezessiv
Symptome
  • Augen: Mikrokorea, Katarakt (beidseitig), Myopie, Iris-Kolobom, Sklerokornea, Peters-Anomalie
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Körperliche Untersuchung: Augen
Apparative Diagnostik: Spaltlampe

Therapie
  • Operative Therapie: Kataraktoperation

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