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Katzenallergie

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Katzenallergie

Als Katzenallergie bezeichnet man eine Überempfindlichkeit gegenüber einem Eiweiß, das im Speichel der Katzen vorhanden ist. Oft wird auch der Begriff Katzenhaarallergie verwendet. Dies ist aber falsch, den die Allergie wird durch Allergene ausgelöst, die sich im Speichel, in der Tränenflüssigkeit und in den Hautschuppen der Katze vorkommen. Es handelt sich vor allem um das Protein Fel d1. Weitere 8 Allergen sind noch nachgewiesen, spielen aber meist keine große Rolle. Durch Lecken des Körpers durch die Katze befinden sich die Eiweiße natürlich auch in den Haaren der Katze. Die Allergene verteilen sich durch Bindung an Feinstaub schnell im ganzen Haus (Möbeln, Kleidung und andere Gegenstände) und sind oft noch jahrelang nach einem Katzenbesuch nachzuweisen. Die meisten Beschwerden treten schon kurz nach einem Kontakt mit einer Katze auf und gleichen denen einer Inhalationsallergie (Pollen, Hausstaub).

Leitmerkmale: Husten, Niesen, Juckreiz usw. bei Katzenkontakt
Definition Bei der Katzenallergie handelt es sich um eine Überreaktion gegenüber Protein Fel d1

Ursachen
  • Überempfindlichkeit gegenüber dem Protein Fel d1
Symptome
  • Augen: tränen, brennen, gerötet
  • Atemsystem: Schnupfen, Niesen, Husten, Kratzen im Hals, Atemnot, allergisches Asthma
  • Haut: Schwellungen, Rötungen, Juckreiz, Ausschlag
  • Allgemeinsymptome: Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen
Diagnose Anamnese: Klinik
Test: Pricktest

Differentialdiagnose
  • Asthma
  • Erkältung
  • Grippe
  • Heuschnupfen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: vermeiden des Katzenkontakt (Allergenkarenz), Wohnräume reinigen, Teppiche entfernen, gut lüften, fettende Hautcremes ohne Konservierungsmittel/Duftstoffe, kühlende Umschläge, UV-B-Lichttherapie, Immunsystem stärken, Haut sorgfältig trocknen, Kleidung waschen nach Katzenkontakt
  • Naturheilkundliche Therapie: Phytotherapie, Desensibilisierung
  • Medikamentöse Therapie: Glucokortikoide, Antihistaminika, Zink-/ Schüttelmixturen, Antimykotika, Zinköle, Teerpräparate

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