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Keratozystischer odontogener Tumor

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Keratozystischer odontogener Tumor

Odontogene Keratozyste, odontogene Primordialzyste sind weitere Bezeichnungen für den keratozystischer odontogener Tumor. Als keratozystischen odontogenen Tumor bezeichnet man eine gutartige Gewebeneubildung. Der Tumor geht von den Zähnen aus und bildet zahlreiche Zysten aus. Es handelt sich dabei um einen Hohlraum im Kieferknochen, dessen Wände aus mehrschichtigem, verhornenden Plattenepithel besteht. Der Tumor zerstört durch sein langsames aber aggressives Wachstum dabei den Knochen und infiltriert in die Umgebung. Die Rezidivrate nach operativer Entfernung der Zysten ist aber sehr hoch. Die Erkrankung kommt vor allem beim Gorlin-Goltz-Syndrom vor.


Leitmerkmale:  Schwellung des Unterkiefers, Lockerung von Zähnen
Definition Unter einem keratozystischen odontogenen Tumor versteht man eine Zyste des Kiefers

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Odontogene Keratozyste
  • Odontogene Primordialzyste
 Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: zwischen dem 10. und 40. Lebensjahr, zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr
Symptome Meist ohne Beschwerden:
  • Mund: Schwellung des Kieferknochens, Verschiebung/Lockerung der Zähne, selten Unterlippenschmerzen
  • Lokalisation: Unterkiefer (Kieferwinkel)
Diagnose Anamnese: Klinik
Apparative Diagnostik: Orthopantomogramm
Differentialdiagnose
  • Ameloblastom
  • odontogenes Myxom
  • Osteosarkom
  • zentrales Riesenzellgranulom
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Instillation von Carnoy-Lösung
  • Operative Therapie: Zystektomie