Krankheiten
Keshan-Krankheit

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Keshan-Krankheit

Bei der Keshan-Krankheit handelt es sich um eine sehr seltene Erkrankung der Herzmuskulatur. Die Erkrankung kommt vor allem im Nordosten von China (Keshan) vor, wodurch auch der Name entstand. Das Myokard des Herzens nimmt dabei immer weiter zu. Es kommt zu einer Verkalkung des Bindegewebes. Ausschlaggebend dass es zu dieser Krankheit kommt ist ein Selenmangel. Selen wird vor allem im Körper verwendet zum Aufbau der Glutathionperoxidase. Diese baut Peroxide und oxidativen Stress ab. Warum aber der Eine daran erkrankt und der Andere nicht, diese Gründe sind noch nicht erforscht. Die Beschwerden treten akut bis chronisch auf und äußeren sich vor allem am Herzen. Wichtig bei der Behandlung ist es, Selen so schnell wie möglich zuzuführen, damit es zu keinen weiteren Komplikationen kommt.

Leitmerkmale:  Herzinsuffizienz, Arrhythmie. EKG-Veränderungen
Definition Als Keshan-Krankheit bezeichnet man eine Erkrankung des Myokards in selenarmen Gegenden

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kinder
  • junge Frauen
Ursachen
  • Selenmangel
Risikofaktoren
  • genetische Faktoren
  • Viren
Symptome
  • Herz: Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Herz
Labor: Selen erniedrigt
Apparative Diagnostik: EKG, Koronarangiografie, MRT, CT

Komplikationen
  • kardiogener Schock
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Risikofaktoren
  • Medikamentöse Therapie: Selen

ff