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Kieferluxation

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Kieferluxation

Kieferverrenkung ist eine weitere Bezeichnung für die Kieferluxation. Bei der Kieferluxation handelt es sich um eine Verrenkung des Unterkiefers. Durch verschiedene Ursachen rutscht das Köpfchen des Unterkiefers aus der Gelenkpanne des Oberkiefers und bewegt sich nicht mehr zurück. Der Kopf des Gelenks steht somit neben der Pfanne. Es kommt hierbei zu einer Kiefersperre, so dass der Mund nicht mehr geschlossen werden kann. Von einer habituellen Kieferluxation spricht man, wenn eine Verrenkung immer wieder vorkommt und schon bei kleinen Kieferbewegungen auftritt.  Der Kiefer sollte so bald als möglich wieder eingerenkt werden. Dabei werden die Backenzähne des Unterkiefers nach unten gezogen das Kinn leicht erhöht. Danach wird der Kiefer mittels Bandage fixiert.

Leitmerkmale: der Mund kann nicht mehr geschlossen werden
Definition Als Kieferluxation bezeichnet man eine Fehlstellung des Kiefergelenks, wobei das Köpfchen des Unterkiefers sich nicht mehr in der Gelenkpfanne sich befindet

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Kieferverrenkung
Pathogenese Durch eine überstarke Öffnung des Mundes kommt es zu einem Herausrutschen des Köpfchens des Kiefergelenks (Unterkiefer) aus der Gelenkpfanne des Oberkiefers

Ursachen
  • zu starke Mundöffnung: Gähnen, Biss
  • Trauma: Unfall, zahnärztliche Behandlung
Risikofaktoren
  • bereits vorgekommene Kieferluxation
  • übermäßige Bewegungsfähigkeit des Kiefers
  • Kiefererkrankungen
  • Operationen an den Zähnen/Kiefer
Symptome
  • Kiefer: Sperre, der Mund kann nicht mehr verschlossen werden, der Unterkiefer ist zur Seite verschoben
  • Schmerzen: beim Schließen wollen des Mundes
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen
Apparative Diagnostik: Sonographie (leere Gelenkspfanne), Röntgen

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Ruhigstellung mittels Verbands (Barton-Bandage), Entspannungsübungen, über 6 Wochen den Mund nicht zu weit öffnen
  • Medikamentöse Therapie: Muskelrelaxantien, Analgetika, NSAR
  • Operative Therapie: Einrenkung
Bilder

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