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Kindbettfieber
Puerperalsepsis, Wochenbettfieber, Puerperalfieber sind weitere Bezeichnungen für das Kindbettfieber. Als Kindbettfieber bezeichnet man Entzündungen an den inneren weiblichen Geschlechtsorganen während der Zeit des Wochenbetts. Die Ursache hierfür sind Krankheitserreger, die nach einer Geburt oder nach einem Abort in die Geburtswunde, entstanden durch die Ablösung der Plazenta, eindringen. Normalerweise werden die Erreger mit dem Wochenfluss über die Scheide abtransportiert. Dies geschieht nicht vollständig, wenn die Nachwehen und der Wochenfluss zu gering sind. Ausgelöst wird die Erkrankung durch eine unvollständige Nachgeburt oder durch Bakterien, die aus der Scheide zur Gebärmutter aufsteigen. Ist die Entzündung nur auf die Schleimhaut des Uterus begrenzt, so kommt es meist zu keinen Beschwerden. Diese treten meist erst dann auf, wenn die Erkrankung in die Umgebung oder in die Tiefe der Gebärmutterschichten sich weiter ausbreitet. Dabei kann es zu verschiedenen, teils lebensgefährlichen Komplikationen kommen. Gefürchtet ist vor allem das Eindringen der Bakterien in die Blutbahn. Dadurch wird die Gerinnungskaskade aktiviert und es kommt zu einer disseminierten intravasalen Gerinnung mit Multiorganversagen (Nieren, Lunge).
Definition | Beim Kindbettfieber handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die während des Wochenbetts oder nach einer Fehlgeburt auftritt |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Erreger |
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Ausbreitung |
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Ansteckung |
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Risikofaktoren |
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Kurzbeschreibung |
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Inkubationszeit | Je nach Erreger wenige Tage bis 2 Wochen |
Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Geburt Körperliche Untersuchung: Unterbauch (druckdolent) Labor: Blut, Abstrich, Leukozytose, Linksverschiebung Apparative Diagnostik: Sonografie |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Immunität/Prophylaxe |
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Therapie |
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Meldepflicht |
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ff