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Kinderlähmung
Poliomyelitis, Polio, Poliomyelitis epidermica anterior acuta, Heine-Medin-Krankheit sind weitere Bezeichnungen für die Kinderlähmung. Bei der Kinderlähmung handelt es sich um eine durch Viren hervorgerufene Infektionskrankheit mit Schädigung des zentralen Nervensystems. Das Virus wird durch den Mund in den Körper aufgenommen und vermehrt sich schließlich im Darm. Von dort greift es in die lokalen Lymphknoten über und verteilt sich danach über die Blutbahn im ganzen Körper. Es befällt vor allem die motorischen Nervenzellen im Vorderhorn des Rückenmarks, die die quergestreifte Muskulatur steuern. Dort kommt es durch Mobilisation des Immunsystems zu einer gezielten Abwehrreaktion gegenüber den Bakterien. Durch die daraus entstehende Entzündung werden die Nervenzellen letztendlich zerstört. Dies führt zu schwerwiegenden, meist bleibenden Lähmungen, vor allem in den Beinen. 90% der Infizierten sind ohne Symptome. Das Virus selbst kann sich nur im Menschen vermehren und nur von Mensch zu Mensch übertragen werden. Bei einem Viertel der Erkrankten bleiben schwere Spätfolgen zurück.
Definition | Bei der Kinderlähmung handelt es sich um eine hoch ansteckende, durch Polioviren übertragene Infektionskrankheit im Kindesalter |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Erreger |
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Ausbreitung |
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Ansteckung |
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Kurzbeschreibung |
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Inkubationszeit | 3 - 35 Tage |
Symptome | Meist ohne Symptome:
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Diagnose | Anamnese: Klinik Labor: Gewebskulturen aus Stuhl (ab 3. bis 4. Tag), Rachenabstrich (24-48 Std. nach der Ansteckung), Gurgelwasser, Liquor, Blut Apparative Diagnostik: Lumbalpunktion |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Immunität/Prophylaxe |
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Therapie |
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Meldepflicht |
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Bilder |
ff