Kniescheibenarthrose

Retropatellararthrose, Femoropatellararthrose sind weitere Bezeichnungen für die Kniescheibenarthrose.Bei der Kniescheibenarthrose handelt es sich um einen degenerativen Gelenkverschleiß des Femoropatellargelenks. Es kommt dadurch zu einer Schädigung und einem Abbau des Knorpels hinter der Kniescheibe. Die Erkrankung tritt meist in einem höheren Lebensalter auf und kann zu sehr starken Einschränkungen bei Bewältigung von täglichen Arbeitsabläufen führen. Es kommt dadurch zuerst zu Anlaufschmerzen, die sich aber, wenn nicht behandelt wird, zu Belastungsschmerzen und zu Schmerzen in der Nacht mit Schlafbeschwerden ausweiten können. Die Erkrankung kann nicht geheilt werden, da der Knorpel nicht durchblutet ist und es somit zu keinem erneuten Knorpelaufbau kommen kann. Durch eine gute Behandlung kann somit nur der Verlauf eines weiteren Knorpelabbaus verzögert werden.

Definition	Als Kniescheibenarthrose bezeichnet man Verschleißerscheinungen an der Kniescheibe
Weitere Bezeichnungen (Synonyme)	Retropatellararthrose Femoropatellararthrose
Ursachen	Kniescheibe: Missbildungen (Verminderung der Knorpelqualität), Luxation, Fraktur, degenerative Veränderungen, Entzündungen Knie: Kreuzbandverletzung Muskeln: Muskelschwäche (Oberschenkel-/Hüftmuskulatur) Allgemein: Operationen an den Menisken/Kreuzbändern
Risikofaktoren	schweres Heben häufiges Knieen Adipositas
Symptome	Schmerzen: hinter der Kniescheibe, vor allem bei Treppabgehen, Anlaufschmerz
Diagnose	Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen Körperliche Untersuchung: Kniegelenk (Reiben, Schmerzen) Labor: Entzündungsparameter, Rheumafaktor Apparative Diagnostik: Röntgen, MRT
Therapie	Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen, Stärkung der Oberschenkelmuskulatur Medikamentöse Therapie: Analgetika, Kortison Operative Therapie: Arthroskopie, Implantation einer Kniescheibe, Kniegelenksprothese