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Knochenhautentzündung

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Knochenhautentzündung

Periostitis ist eine weitere Bezeichnung für die Knochenhautentzündung. Als Knochenhautentzündung bezeichnet man eine Entzündung der Knochenhaut Die Erkrankung kommt vor allem an medialer Seite der Schienbeine/ und an Unterseite der Unterarme vor, es können aber auch die Handgelenke, die Knie und die Fersen betroffen sein. Bevorzugt werden Stellen an den die Muskeln und/oder Sehnen ansetzen. Das Periost ist hierbei verdickt und ödematös geschwollen. Es wird unterschieden zwischen einer rasch auftretenden (akute Periostitis) und in einer langfristig aufbauenden Entzündung (chronische Periostitis). Vor allem Sportler sind davon sehr betroffen. Ursachen hierfür sind vor allem aber Überlastungen.

Leitmerkmale:  starke, belastungsabhängige Schmerzen vor allem am Schienbein
Definition Bei der Knochenhautentzündung handelt es sich um Entzündungserscheinungen an der Haut der Knochen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Knochenhautentzündung
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Sportler
Einteilung
  • aseptische Periostitis: v.a. am Schienbein, Ellbogen, Schambein
  • septische Periostitis: durch Krankheitserreger hervorgerufen, häufig auch das Knochengewebe (Osteitis) und das Knochenmark (Osteomyelitis) mitbetroffen
Ursachen
  • Erreger: Bakterien (Staphylo-/Streptokokken), Viren
  • mechanische Ursachen: Stöße gegen das Periost, Überlastung, Verletzungen, Klinik, Laufen auf harten Boden, ungeeignetes Schuhwerk
  • Erkrankungen: Fußfehlstellungen
Symptome
  • Allgemeinsymptome: schlechtes Allgemeinbefinden
  • Schmerzen: belastungsabhängig, auf Druck, stark, pochend, klingen bei Ruhe rasch ab
  • Entzündungszeichen: Schwellung, Rötung
Diagnose Anamnese:  Sport
Körperliche Untersuchung: Knochen (Druckschmerz der Knochenhaut)
Apparative Diagnostik: Röntgen (Ossifikation), Knochenszintigraphie, MRT

Differentialdiagnose
  • Osteitis
  • Knochentumoren
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: auslösende Ursachen beheben, Sport einschränken, Physiotherapie, Massagen, Ruhigstellung (Tapeverband), Kühlung, entzündungshemmende Salben, Quarkwickel
  • Medikamentöse Therapie: Antibiotika, Analgetika, Antirheumatika
  • Operative Therapie: Spüldrainage, Ruhigstellung mittels Fixateurs

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