Operationen
Knochenmarkstransplantation

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Knochenmarkstransplantation

Hämatopoetische (zur Blutbildung geeignete) Stammzellen werden von einem Spender auf einen anderen (allogen) oder den gleichen (autolog) Empfänger übertragen.

Indikationen
  • autologe Transplantation: der Empfänger und der Spender sind die gleiche Person, angewandt wird sie bei malignen Tumorerkrankungen nach Radio-und/oder Chemotherapie ( Leukämie, Morbus Hodgkin, Non-Hodgkin-Lymphom, Immundefekte, Hämophilie
  • allogene Transplantation: bei akute/chronisch myeloische Leukämie, Thalassämie, aplastische Anämie
Vor der Operation
(präoperativ)
  • Stellung der Indikation (Blutwerte)
  • Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Operation
  • Prämedikation
  • Nüchternheit
  • Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
  • Einleitung einer Hämatopoese (vermehrten Blutbildung)
Operationstechnik
(Durchführung)
  • Hautdesinfektion: großzügig um den Punktionsort herum
  • Abdeckung: steril  vom 5 -10 cm ober-/unterhalb der Hautdesinfektion oder Lochtuch
  • weiteres Vorgehen:
    • Entnahme von Knochenmark aus dem Beckenkamm oder Blut aus der Vene
    • Stammzellapherese: Isolierung der Stammzellen vom  übrigen Blut
    • Einbringen der Stammzellen in das Blut des Empfängers
Lagerung
  • auf den Rücken liegen, evtl. in Seitenlage
Komplikationen
  • Infektionen
  • Immunreaktionen
  • Blutungen
  • Magen-Darm-Beschwerden
Narkoseverfahren
  • Narkoseart: Vollnarkose
  • Monitoring: Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung
Nachsorge
  • auf Nachblutung achten

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