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Knochensarkom

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Knochensarkom

Osteogenes Sarkom, Osteosarkom sind weitere Bezeichnungen für das Knochensarkom. Das Knochensarkom ist der häufigste maligne Knochentumor. Er befindet sich meistens an den Metaphysen der langen Röhrenknochen (distaler Femur, proximale Tibia/Humerus). Die Ursache hierfür ist eine Entartung der Zellen des Knochengewebes. Er tritt vor allem vor dem 25. Lebensjahr und dann wieder nach dem 50. Lebensjahr auf. Der Tumor wächst sehr aggressiv und schnell. Er zerstört dabei den um diesen liegenden Knochen und das naheliegende Gelenk (Kniegelenk, Schultergelenk). Früh sendet er Tochtergeschwülste über die Blutbahn aus, die sich dann vor allem in der Lunge befinden. Bei Diagnostizierung des Tumors haben die meisten davon Betroffenen schon Mikrometastasen. Diese sind aber meist durch eine gute Chemotherapie und eine großzügige Entfernung des Primärtumors gut beherrschbar.

Leitmerkmale:  Knochenschwellungen (werden rasch größer) ohne Schmerzen
Definition Bei einem Knochensarkom handelt es sich um einen seltenen bösartigen Knochentumor, der vom Knochengewebe ausgeht

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Osteogenes Sarkom
  • Osteosarkom
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: zwischen dem 4. und 25. Lebensjahr, über 50 Lebensjahre
Einteilung
  • zentrales Osteosarkom: innerhalb der Knochen
  • oberflächliches Osteosarkom: im Bereich des Periosts
Pathogenese Durch schnelles Wachstum des Tumors kommt es zur Zerstörung des Knochen und des anschließenden Gelenks. Der Tumor metastiert sehr rasch in die Lunge

Ursachen
  • unklar
Risikofaktoren
  • Strahlentherapie
  • radioaktive Exposition
  • genetische Faktoren
  • chronische Knochenerkrankungen
Symptome Meist symptomlos:

  • Knochen: Schwellungen ohne Schmerzen, Rötung, die Schmerzen treten erst später bei Überdehnung der Nerven/Sehnen auf
  • Lokalisation: proximale Tibia/Humerus, distaler Femur
  • Gelenke: evtl. Ergüsse mit Bewegungseinschränkungen
  • später: Müdigkeit, Fieber, Gewichtsverlust
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Körperliche Untersuchung: Knochen
Labor: alkalische Phosphatase erhöht
Apparative Diagnostik: Röntgen (unscharf begrenzte Raumforderung, Codman-Dreieck), MRT, Probeexzision, Knochenszintigraphie, PET

Komplikationen
  • pathologische Frakturen
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Chemotherapie
  • Operative Therapie: Exstirpation
Bilder

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