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Knopflochdeformität

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Knopflochdeformität

Knopflochderformation ist eine weitere Bezeichnung für sie Knopflochdeformität. Als Knopflochdeformität bezeichnet man eine Fehlstellung der Finger. Es kommt hierbei zu einer Beugung der körpernahen (proximalen) Interphalangealgelenke und zu einer Streckung der körperfernen (distalen) Interphalangealgelenke. Durch eine Verletzung/Entzündung des zentralen Ansatzes der Strecksehne an der Basis der Mittelphalanx kommt es zu dessen Spaltung und zu einer Verdrängung vonSehnenanteilen nach der Beugeseite. Es entsteht somit ein Sehnenspalt zwischen den lateralen Bandanteilen, wodurch das proximale Ende des Fingermittelgelenks hindurchtritt (ähnlich einem Knopf durch ein Knopfloch). Das Mittelgelenk kann somit nicht mehr aktiv gestreckt werden und bleibt in einer Beugestellung. Das Endglied ist dabei aber gestreckt. Ziel der Behandlung ist es die Finger wieder zu strecken. Ohne Therapie kommt es zu einer Versteifung oder Instabilität des Mittelgelenks.

Leitmerkmale: gebeugte Finger II bis V
Definition Bei der Knopflochdeformität handelt es sich um eine Fehlstellung der Finder (außer dem Daumen)

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Knopflochderformation
Grade
  • Grad I: Fehlstellung bei aktiver Korrekturmöglichkeit
  • Grad II: Fehlstellung bei passiver Korrekturmöglichkeit
  • Grad III: irreversible Fehlstellung
Ursachen
  • Unfall: Ruptur mit Phalangenluxation, Knochenfraktur, Sehnenriss
  • Erkrankungen: rheumatoide Arthritis, Arthrose
Symptome
  • Finger II-V: Mittelgelenk in Beugestellung, Endgelenk in Streckstellung
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Unfall
Körperliche Untersuchung: Finger (Beweglichkeit, Gelenkstabilität)
Apparative Diagnostik: Röntgen

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung
  • Operative Therapie: Synovektomie, Endoprothese, Arthrodese
Bilder

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