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Kocher-Debre-Semelaigne-Syndrom

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Kocher-Debre-Semelaigne-Syndrom

Muskel-Pseudohypertrophie mit Hypothyreose, Debre-Semelaigne-Syndrom, hypothyreote Muskelhypertrophie des Kindes sind weitere Bezeichnungen für das Kocher-Debre-Semelaigne-Syndrom. Als Kocher-Debre-Semelaigne-Syndrom bezeichnet man eine sehr seltene Erkrankung der Muskulatur. Es kommt hierbei zu einer sichtbaren Vergrößerung eines Skelettmuskels bei gleichzeitigem Funktionsverlust.


Leitmerkmale:  Muskelhypertrophie, Hypothyreose
Definition Unter einem Kocher-Debre-Semelaigne-Syndrom versteht man eine seltene Erkrankung bestehend aus einer Kombination einer Hypothyreose und einer Muskelhypertrophie

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Muskel-Pseudohypertrophie mit Hypothyreose
  • Debre-Semelaigne-Syndrom
  • Hypothyreote Muskelhypertrophie des Kindes
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kinder: zwischen 18 Monaten und 10 Jahren
Ursachen
  • unbekannt
  • evtl.: länger bestehende Hypothyreose (angeboren/ erworben)
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Hypothyreose, Obstipation, verminderte Aktivität, vermehrter Schlaf, Fütterungsprobleme
  • Kopf: Makroglossie, myxödematöses Gesicht, große Fontanelle, Icterus
  • Muskulatur: Pseudohyperthrophie (Beine/Arme, auch Schulter/Stamm/ Becken)
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Kreatinkinase erhöht, T3 T4, TSH
Differentialdiagnose
  • Hoffman-Syndrom
  • Glykogenspeicherkrankheit
  • Duchenne-Muskeldystrophie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Physiotherapie
  • Medikamentöse Therapie: Schilddrüsenhormone