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Kollateralkreislauf

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Kollateralkreislauf

Umgehungskreislauf, Kollaterale sind weitere Bezeichnungen für den Kollateralkreislauf. Als Kollateralkreislauf bezeichnet man eine Umgehung eines Hindernisses durch Erweiterung von alten vorher kleineren Gefäßen. Ist das Hauptgefäß verschlossen, so werden zur Durchblutung des dahinterliegenden Gewebes die Nebengefäße (Kollateralen) genutzt. Da durch sie jetzt mehr Blut fließt, erweitern sie sich. Gefäße ohne Kollateralen werden Endarterien genannt. Diese können somit keinen Kollateralkreislauf bilden, weshalb bei einem Verschluss das hinter dem Verschluss liegende Gewebe abstirbt. Häufig tritt das Krankheitsbild am Herzen, an der Pfortader, am Magen und an der Speiseröhre auf.

Leitmerkmale: keine
Definition Bei einem Kollateralkreislauf handelt es sich um einen Umgehungskreislauf bei Verschluss eines Hauptgefäßes

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Umgehungskreislauf
  • Kollaterale
Pathogenese Durch eine Verstopfung eines Gefäßes kommt es zu einer Erweiterung von alten kleineren Gefäßen im Einzugsgebiet des verstopften Gefäßes und damit zu einem neuen Weg des Blutflusses über viele kleine Gefäße

Ursachen
  • akuter oder chronischer, teilweiser oder völliger Verschluss eines Gefäßes durch eine Thrombose oder Embolie
Risikofaktoren
  • Verletzung von Blutgefäßen
  • arterielle Verschlusskrankheit
  • chronisch venöse Insuffizienz
  • portale Hypertension
Symptome
  • keine spezifischen
  • die Symptome der Vorerkrankung stehen im Vordergrund
Diagnose Anamnese: Vorerkrankungen
Apparative Diagnostik: Angiographie

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Risikofaktoren
Bilder

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