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Konnatale Hyperekplexie

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Konnatale Hyperekplexie

Stiff-Baby-Syndrom, Kok-Krankheit, familiäre Startle-Krankheit sind weitere Bezeichnungen für die konnatale Hyperekplexie. Bei der konnatalen Hyperekplexie handelt es sich um eine seltene Erbkrankheit mit neurologischer Symptomatik. Die Beschwerden werden vor allem bei Berührungen und Geräuschen ausgelöst.


Leitmerkmale:  anfallsartige Muskelverkrampfungen bei Geräuschen/ Berührungen bei Neugeborenen
Definition Als Stiff-Baby-Syndrom bezeichnet man eine seltene angeborene genetische Störung mit neurologischen Beschwerden

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Stiff-Baby-Syndrom
  • Kok-Krankheit
  • Familiäre Startle-Krankheit
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv oder -dominant (Chromosom 5, Genlokus q32- 35, GLRA1-Gen oder Chromosom 4, Genlokus 31-3, GLRB-Gen)
Symptome
  • Skelettmuskulatur: Hypertonie, verstärkter Moro-Reflex
  • bei Berührung/Geräuschen: lebensbedrohliche Verkrampfungen (Stamm/ Gliedmaße), exzessive Schleuderbewegungen, hochfrequentes Zittern, im Schlaf keine vorhanden
  • Allgemeinsymptome: schwankender Gang (Sturzgefahr)
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor: Genanalyse
Apparative Diagnostik: EEG
Differentialdiagnose
  • Spastizität
  • Epilepsie
Komplikationen
  • Atemnot
  • plötzlicher Kindstod (Laryngospasmus)
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Physiotherapie, körperliche Übungen
  • Medikamentöse Therapie: Antiepileptika, Clonazepam