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Konzentrationsschwäche

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Konzentrationsschwäche

Konzentrationsstörung, Konzentrationsmangel, Zerstreutheit sind weitere Bezeichnungen für die Konzentrationsschwäche. Unter einer Konzentrationsschwäche versteht man eine wiederholte Beeinträchtigung sich auf eine Sache länger konzentrieren zu können. Man kann sich somit nicht mehr länger konzentrieren und sich mit etwas befassen. Die Gedanken schweifen ab und man lässt sich leicht von äußeren Reizen ablenken. Aufgaben und Tätigkeiten werden vorzeitig abgebrochen. Das Interesse an einer Arbeit geht schnell verloren usw. Es kann hierbei zu einer vorübergehenden Schwäche kommen, die meist harmlos ist, aber es können sich auch verschiedene Krankheiten dahinter verstecken.

Leitmerkmale: starke Beeinträchtigung bei Prozessen, die eine längere Konzentration verlangen
Definition Als Konzentrationsschwäche bezeichnet man eine mangelnde Fähigkeit, sich über einen längeren Zeitraum mit einer bestimmten Sache sich zu befassen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Konzentrationsstörung
  • Konzentrationsmangel
  • Zerstreutheit
Pathogenese Durch verschiedene Ursachen kann der Patient nicht mehr seine volle Aufmerksamkeit auf eine Sache richten. Er wird leicht abgelenkt, die Gedanken schweifen leicht ab

Ursachen
  • Allgemeines: mangelnde Bewegung, Schlafmangel, Übermüdung, Wechseljahre
  • Erkrankungen: Burn-out, ADHS, Allergien, Schilddrüsenunterfunktion, Wechseljahre, Arteriosklerose (Gehirngefäße), Schlafapnoe, Schlafstörungen, Hypotonie, Niereninsuffizienz, Infektionskrankheiten, Apoplex, Hyperglykämie, Durchblutungsstörungen, Enzephalitis, Gehirntumoren, Angststörungen
  • Fehlernährung: zu wenig Vitamine (B-Vitamine) /Mineralstoffe (Eisen, Magnesium), zu viel Zucker, Magersucht, Nahrungsmittelunverträglichkeit, Flüssigkeitsmangel
  • Psyche: Stress, Überforderung, Depression, Demenz, Alzheimer, Schizophrenie
  • Noxen: zu viel an Alkohol/Nikotin/Drogen/Kaffee
  • Medikamente: Chemotherapie
Symptome
  • Konzentration: stark abnehmend, erhöhte Ablenkbarkeit, häufiges Abschweifen der Gedanken, Aufgaben/Tätigkeiten werden vorzeitig abgebrochen, das Interesse an einer Aufgabe geht schnell verloren
  • Allgemeinsymptome: Kopfschmerzen, Aggressivität, Depression oder Euphorie, Vergesslichkeit, Schwindel, Sprachstörungen, Müdigkeit, Reizbarkeit, Leistungsabfall, Schlafstörungen
Diagnose Anamnese: Klinik
Test: zur Konzentration
Labor: Blutbild, Blutzucker, Schilddüsenwerte, je nach Grunderkrankung
Apparative Diagnostik: je nach Grunderkrankung

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, viel Bewegung an frischer Luft, auf Alkohol/ Nikotin/Kaffee verzichten, ausreichend Schlaf, guter Schlafrhythmus, regelmäßige Ruhepausen, Konzentrationsübungen, Medienkonsum reduzieren, Atemübungen
  • Ernährungstherapie: wenig Fett/Zucker, viel an Vitaminen/Selen, viel trinken
  • Naturheilkundliche Therapie: Akupunktur, Ohrakupunktur, Entspannungsübungen, Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze

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