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Krampfanfall
Beim Krampfanfall handelt es sich um ein unwillkürliches Ereignis mit krampfhaften und zuckenden Bewegungen. Hierbei kommt es zu Zuckungen und Verkrampfung der Muskulatur, wodurch der Körper zu Boden sinkt. Eventuell wird dabei das Bewusstsein verloren. Die Ursachen hierfür sind sehr vielfältig und liegen meist in einer Störung des Gehirns. Dabei können sich spezielle Gruppen von Nervenzellen im Gehirn gleichzeitig entladen und synchron ihre unkoordinierten Informationen an andere Nervenzellen weiterleiten. Krampfanfälle treten meistens im Rahmen einer Epilepsie auf. Einzelne Krampfanfälle sind meist ungefährlich und vergehen meist von alleine wieder. Dauert aber ein Anfall länger als fünf Minuten an sollte der Notarzt gerufen werden.
Definition | Als Krampfanfall bezeichnet man einen unwillkürlichen Anfall mit kurzeitigem Kontrollverlust über den eigenen Körper |
Einteilung |
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Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik (Anfall wie lange, Ereignis vorausgegangen), Vorerkrankungen, Auslöser, Alkohol, Medikamente Labor: Zucker Apparative Diagnostik: CT, MRT, EEG, Liquorpunktion |
Komplikationen |
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Therapie |
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Notfallmaßnahmen bei Krampfanfällen:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengende Kleidung entfernen, nicht alleine lassen (vor Verletzungen schützen, aber nicht festhalten), gefährliche Gegenstände aus der Nähe des Betroffenen räumen, Kopf schützen
- Lagerung: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Zusatzmaßnahmen: Atemwege freihalten/sichern,Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
- Cave: Sicherheit gewähren (Gegenstände entfernen), keine Flüssigkeiten/Medikamente oral, Dauer des Anfalls notieren
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