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Kubitaltunnelsyndrom
Ulnarisrinnensyndrom, Sulcus-ulnaris-Syndrom, Osborne-Syndrom sind weitere Bezeichnungen für das Kubitaltunnelsyndrom. Als Kubitaltunnelsyndrom bezeichnet man eine Schädigung des Nervus ulnaris. Die Erkrankung gehört zu den Engpasssyndromen und ist das zweithäufigste Nervenengpass-Syndrom das im menschlichen Körper vorkommt. Der Nervus ulnaris läuft, gut tastbar, in einer Knochenrinne im Bereich des Ellenbogens. Er liegt somit direkt unter der Haut und steht ohne große Polsterung mittels Bindegewebe im engen Kontakt mit dem darunterliegenden Knochen. Bei Zug- oder Drucktraumen ist er hier besonders anfällig, so dass es schnell zu einer Schädigung kommen kann. Dies äußerte sich durch eine veränderte Gefühlssituation am 4. und 5. Finger und zu einer motorischen Einschränkung vieler Unterarmmuskeln. Die oben benannten Finger schlafen ein, ein Spreizen oder Zusammenführen der Finger ist nur schmerzhaft möglich. Ziel der Behandlung ist es den Druck auf den Nerv aufzuheben. Bei Entlastung des Nervs kann die Ausheilung bis zu 12 Monate dauern.
Definition | Beim Kubitaltunnelsyndrom handelt es sich um eine Schädigung des Nervus ulnaris im Bereich des Ellenbogens |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Pathogenese | Durch eine Schädigung des Nervus ulnaris auf Höhe des Ellenbogens (ist hier relativ ungeschützt) kommt es zu einer Lähmung der Muskeln, die durch den Nervus ulnaris versorgt werden: Musculus abductor digiti minimi, Musculus opponens digiti minimi, Musculus adductor pollicis, Musculus flexor digiti minimi brevis, Musculi interossei dorsales, Musculi interossei palmares, Musculi lumbricales, Musculus flexor pollicis brevis |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Symptome, Krallenhand Körperliche Untersuchung: Froment-Zeichen Apparative Diagnostik: Nervenleitgeschwindigkeit, Sonografie, MRT |
Differentialdiagnose |
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Therapie |
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Bilder |
ff