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Kyasanur-Wald-Fieber

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Kyasanur-Wald-Fieber

Kyasanur-Wald-Krankheit ist eine weitere Bezeichnung für das Kyasanur-Wald-Fieber. Als Kyasanur-Wald-Fieber bezeichnet man eine Infektionskrankheit, bedingt durch das KFD-Virus. Die Beschwerden treten meist wenige Tage nach einem Stich einer Zecke auf und verschwinden meist nach einer Woche wieder. Kommt es jedoch zu einem zweiten Fieberanstieg, so kann als Komplikation eine Meningismus auftreten. Die Sterblichkeit liegt bei rund 10%. Schutz vor er Erkrankung bietet nur ein geeigneter Insektenschutz, da es für die Infektionskrankheit noch keinen Impfstoff gibt.

Leitmerkmale: plötzlich hohes Fieber, Schmerzen am Kopf/Gliedern/Muskeln
Definition Beim Kyasanur-Wald- Fieber handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die vor allem in Indien auftritt

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Kyasanur-Wald-Krankheit
Erreger
  • Kayasanur-Forest-Disease-Virus (Flavivirus)
Ausbreitung
  • Indien, Pakistan
Ansteckung
  • Zeckenbiss
  • Kontakt mit infizierten Tieren (Affen, Nagetieren, Fledermäuse)
  • Kontakt mit infiziertem Blut
Inkubationszeit 3 – 8 Tage

Symptome
  • Allgemeinsymptome: Kopfschmerzen, Glieder-/Muskelschmerzen, plötzliches hohes Fieber, Erbrechen, Blutungsneigung, Dehydratation
  • nach 1-2 Wochen symptomfrei: erneuter Fieberanstieg, Lymphadenopathie, Bradykardie, Enzephalitis
Diagnose Anamnese: Klinik, Zeckenstich
Labor: Erregernachweis, Thrombozyten erniedrigt, Leukozyten erniedrigt, verlängerte Blutungszeit, Urin: Leukozyten, Proteine

Komplikationen
  • Blutungen
  • Meningismus (bei zweitem Fieberschub)
  • Tod
Immunität/Prophylaxe
  • Zeckenschutz, Moskitonetz
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
Meldepflicht
  • Infektionsschutzgesetz §6: bei virusbedingtem hämorrhagischem Fieber (Krankheitsverdacht, Erkrankung, Tod)

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