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Labiensynechie

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Labiensynechie

Schamlippenverklebung ist die deutsche Bezeichnung für die Labiensynechie. Als Labiensynechie bezeichnet man eine Verklebung der kleinen Schamlippen. Der Scheideneingang kann sowohl ganz wie auch nur teilweise verschlossen sein. An der Verklebungsstelle ist nur ein kleiner weißer Strich zu sehen. Es besteht die Gefahr einer Infektion mit Bakterien, was sich durch Harnwegsinfekte bemerkbar macht. Bei der Therapie ist darauf zu achten, die Verklebung nicht manuell zu lösen, da dann das erhöhte Risiko besteht die obersten Epithelschichten der Scheide zu verletzen und es somit zu einer Narbenbildung kommen kann. Die Behandlung erfolgt somit über Cremes, die Östrogene beinhalten. Die Verklebung löst sich meist schon nach spätestens einem Monat wieder auf.

Leitmerkmale: abnorme Miktion bei Frauen
Definition Bei der Labiensynechie handelt es sich um eine teilweise oder vollständige Verklebung der kleinen Schamlippen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Schamlippenverklebung
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Mädchen: zwischen dem 13. und 23. Lebensmonat
Ursachen
  • Hormonmangel: Östrogen
  • Erkrankungen: Vulvitis, Seborrhoe, atopische Dermatitis, Madenwürmer
  • Allgemein: Trauma, mangelnde Hygiene, sexueller Missbrauch
Symptome
  • Harnsystem: abweichender Urinstrahl, Nachträufeln, Harnwegsinfekte, evtl. Obstruktion der unteren Harnwege mit Blasenerweiterung, Hydronephrose
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Geschlechtsorgane

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: keine manuelle Lösung
  • Medikamentöse Therapie: Östrogencreme

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