Allgemein |
- farbloses, geruchloses, geschmackloses Gas
- chemische Summenformel: N2O
- wird in grauen Flaschen geliefert
- wird in einer Konzentration von 50 -70% der Einatemluft zugeführt
- wird in Kombination mit anderen Anästhetika verwendet um deren Dosis zu erniedrigen, da mit Lachgas allein nicht eine Operation durchzuführen ist
- der MAC liegt bei 105 Vol%
- Blut-Gas-Verteilungskoeffizient: 0,47
- in letzter Zeit wird es immer weniger eingesetzt
- bei der Narkoseausleitung muss für einige Minuten dem Patienten reiner Sauerstoff zugeführt werden (sonst Gefahr der Diffusionshypoxie)
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Wirkungen |
- leicht analgetisch
- schwach narkotisch
- nicht muskelrelaxierend
- geringe Atemdepression
- keine Schleimhautreizung
- keine Beeinflussung der Leber-/Nieren-/Darmfunktion
- schwach in Blut löslich (wird im Plasma transportiert)
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Verwendung |
- zur Narkoseeinleitung
- in Kombination mit Muskelrelaxantien und Barbituraten (Ergänzung anderer Anästhetika)
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Steuerbarkeit |
- gut steuerbar
- die Wirkung tritt innerhalb sehr kurzer Zeit ein
- nach Unterbindung der Zufuhr kehrt innerhalb von 2 Minuten das Bewusstsein wieder zurück
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Abbau |
- der größte Teil wird über die Lungen abgeatmet
- ein nur kleiner Teil wird über die Haut ausgeschieden
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Nebenwirkungen |
- Halluzinationen
- Oxidation von Vitamin B12 (perniziöse Anämie)
- Erhöhung des intrakraniellen Drucks
- Diffusionshypoxie (verdrängt den Sauerstoff von den Alveolen)
- diffundiert in lufthaltige Hohlräume (Thorax, Gehirn, Darm, Mittelohr, Cuff der Endotrachealtuben)
- Polyneuropathie (bei längerer Anwendung)
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Kontraindikationen |
- erhöhter Hirndruck
- Cor pulmonale
- perniziöse Anämie
- immunsupprimierte Patienten
- chronische Linksherzinsuffizienz
- PONV
- Verschluss der Tuba Eustachii
- Pneumothorax
- Luftembolie
- Emphysem
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