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Lärmschwerhörigkeit

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Lärmschwerhörigkeit

Als Lärmschwerhörigkeit bezeichnet man eine Schalempfindlichkeitsstörung, die durch starke Lärmeinwirkung auf das Ohr verursacht wurde. Der Verlauf der Erkrankung ist meist chronisch, sie entwickelt sich somit über Jahre. Bei einem Lärmpegel über 85 dBa über Stunden auf das Ohr kommt es schon nach Stunden zu einer Hörstörung, die noch reversibel ist. Tritt dieser Lärmspiegel aber über Jahre mehrere Stunden am Tag auf, so kommt es zu bleibenden Schäden, die nicht mehr heilbar sind. Durch den starken Lärm werden die Haarzellen im Corti´schen Organ (Innenohr) geschädigt indem deren Sauerstoffversorgung sich vermindert. Damit können die Haarzellen den Schall nicht mehr aufnehmen und in als elektrische Signale an das Gehirn senden. Die Erkrankung schreitet, wenn der Lärm nicht nachlässt, weiter voran. Zu einer völligen Taubheit kommt es aber nicht.

Leitmerkmale:  Gespräche werden mit der Zeit immer undeutlicher zu hören nach Lärmbelästigung
Definition Bei der Lärmschwerhörigkeit handelt es sich um eine dauerhafte Hörminderung durch längere Belastung des Ohrs mit lauten Geräuschen

Ursachen
  • chronische Lärmeinwirkung
Risikofaktoren
  • Lärm am Arbeitsplatz: Metallindustrie, Druckerei
  • laute Musik
  • Hören mit dem Kopfhörer
  • Schüsse
  • Feuerwerk
Beinflussende Faktoren
  • Dauer der Einwirkung des Lärms
  • Pegel/Frequenz des einwirkenden Lärms
  • evtl. Lärmpausen
  • individuelle Faktoren
Symptome
  • Schallempfindungsschwerhörigkeit: schlechtes Hören was der Andere sagt, schlechter hören bei Hintergrundgeräuschen, der Fernseher läuft zu laut, man spricht zu laut
  • Ohr: Tinnitus
Diagnose Apparative Diagnostik: Tonschwellenaudiogramm

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Schonung des Gehörs, laute Geräusche vermeiden, Gehörschutz verwenden, Hörgeräte

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