Symptome (Leitbilder)
Lampenfieber

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Lampenfieber

Als Lampenfieber versteht man eine Stresssituation, die in sehr unterschiedlichen Bereichen des täglichen Lebens auftreten kann. Meist ist dies der Fall bei öffentlichen Auftritten, Prüfungen oder in Gefahrensituationen. Der Körper schüttet durch die dabei vorkommende Aufregung vermehrt Adrenalin aus (bessere Durchblutung des Gehirns/Muskulatur). Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Stresssituationen, wodurch die Symptome auch sehr unterschiedlich von Mensch zu Mensch sein können. Dabei kann das Krankheitsbild nicht nur als negativ bewertet werden. Es entsteht dadurch eine Körperspannung, die sich motivierend und leistungsfördernd auswirken kann. Treten dagegen mit dem Lampenfieber immer wieder körperliche Symptome auf, so muss dies behandelt werden. Es kann sich sonst daraus eine Phobie entwickeln. Der davon Betroffene vermindert seine Leistung indem es zu allgemeinen Blockanden kommen kann (z.B. Text vergessen usw.). Daraus kann sich eine soziale negative Spirale entwickeln, da der Betroffene glaubt seine und von der Umwelt gestellten Erwartungen nicht zu genügen und beim nächsten Mal der Stress sich vor einem Auftritt somit noch weiter verschärft.

Leitmerkmale:  Anspannung/Nervosität/Stress vor einem öffentlichen Auftritt
Definition Beim Lampenfieber handelt es sich um einen meist negativen vorübergehenden Gemütszustand während einer Stresssituation

Ursachen
  • öffentliche Auftritte/Prüfungen
Risikofaktoren
  • geringes Selbstwertgefühl: streng gegenüber sich selbst, haben es daheim bei den Eltern nie recht machen können
  • Angststörung
  • Depression
  • Versagensängste
Symptome
  • Mund: trockener Mund/Rachen, erschwertes Schlucken
  • Hände: feucht, zittern
  • Haut: erröten, vermehrtes Schwitzen
  • Herz: Herzklopfen, Tachykardie
  • Verdauungstrakt: Übelkeit, Bauch-/Magenschmerzen, Durchfall
  • Psyche: Reizbarkeit, Anspannung, Konzentrationsmangel, Vergesslichkeit
  • Allgemeinsymptome: körperliche/emotionale Beklemmung
Diagnose Anamnese: Klinik, Auslöser (Auftritt usw.)

Komplikationen
  • Alkohol-/Drogensucht
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Verhaltenstherapie, Psychotherapie
  • Naturheilkundliche Therapie: Akupunktur, Phytotherapie, Homöopathie. Entspannungstherapie

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