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Landau-Kleffner-Syndrom

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Landau-Kleffner-Syndrom

Erworbene Aphasie mit Epilepsie des Kindesalters ist eine weitere Bezeichnung für das Landau-Kleffner-Syndrom. Als Landau-Kleffner-Syndrom bezeichnet man eine Epilepsie, die im Kindesalter vorkommt und durch einen fortschreitenden Sprachverlust gekennzeichnet ist. Die Erkrankung beginnt mit einem Verlust der Hörwahrnehmung. Später kommt ein globaler Sprachverlust dazu, der mit den weiteren Lebensjahren immer weiter voranschreitet. Vor Ausbruch der Erkrankung war die Sprachentwicklung noch altersgemäß entwickelt. Nach Tagen und Wochen kommt es dann zu einem fortschreitenden Sprachverlust und epileptischen Anfällen. Dadurch kommt es zu einer Einschränkung des sozialen Lebens (Schule, Arbeit) mit starkem Verlust der Kommunikation. Die Anfälle verschwinden meist mit der Pubertät. Zuerst verlorene Sprachfähigkeiten können im späteren Leben eventuell wieder zurückgewonnen werden.

Leitmerkmale:  fortschreitender Sprachverlust, epileptische Anfälle bei männlichen Kindern
Definition Beim Landau-Kleffner-Syndrom handelt es sich um eine seltene Erkrankung mit Kombination einer Sprachstörung und einer Epilepsie

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Erworbene Aphasie mit Epilepsie des Kindesalters
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Jungen: zwischen dem 3. und 7. Lebensjahr
Ursachen
  • unbekannt
  • evtl. entzündlicher enzephalitischer Prozess
Symptome
  • Hören: anfänglicher Verlust der Hörwahrnehmung
  • Sprache: sekundärer Sprachverlust
  • Allgemeinsymptome: Krampfanfälle
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Neurologie
Apparative Diagnostik: EEG

Differentialdiagnose
  • ESES-Syndrom
  • Asperger-Syndrom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Logopädie
  • Medikamentöse Therapie: Antikonvulsiva, Glucokortikoide

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