Untersuchungsmethoden
Langzeit-pH-Metrie

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Langzeit-pH-Metrie

Langzeit-Säuremessung;  Messung des pH-Wertes im Ösophagus oder im Magen über 24 Stunden.

Einteilung
  • Ösophagus- pH-Langzeitmessung: Überprüfung des Refluxes aus dem Magen
  • Magen-pH-Langzeitmessung: Beobachtung der Produktion der Salzsäure im Magen (zu gering/zu hoch)
Indikation
  • Refluxösophagitis
  • chronisches Sodbrennen
  • unklare Rachen-/Kehlkopfentzündungen
  • unklarer Husten/Heiserkeit/Brustschmerz
  • rezidivierende Gastritis
  • Magen-/Dünndarmgeschwüre
  • postoperativ: Operationen an Speiseröhre/Magen
Durchführung
  • säurehemmende und motilitätswirksame Medikamente  (H2-Rezeptorenblocker, Kalziumantagonisten, Nitrate, Benzodiazepine, Opiate) vorher absetzen (8 -10 Tage)
  • der Patient liegt auf einer Untersuchungsliege
  • es wird ein dünner Katheter über die Nase und bis zur Speiseröhre (unteres Drittel)/ Magen vorgeschoben
  • bei starkem Würgereiz wird die Rachenschleimhaut betäubt
  • Kontrolle der Katheterlage mittels Röntgen
  • der Katheter wird mittels Pflaster an der Nase befestigt und bleibt während der Messung so liegen
  • der Katheter wird mit einem  Aufzeichnungsgerät, das man am Hosenbund tragen kann, verbunden
  • der Patient dokumentiert Beschwerden (Sodbrennen, Brustschmerzen usw.) wie auch besondere Tätigkeiten (Medikamenteneinnahme, Essen, Trinken usw.) mit der entsprechenden Uhrzeit
  • nach 24 Stunden werden die Aufzeichnungen ausgewertet
Kontraindikationen Keine

Komplikationen Evtl. kurz andauernder Brechreiz

Ähnliche
Untersuchungen
  • Magenspiegelung
  • Ösophagus-Manometrie

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