Krankheiten
Larva migrans cutanea

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Larva migrans cutanea

Hautmahlwurf, LMC, Creeping eruption sind weitere Bezeichnungen für die Larva migrans cutanea. Bei der Larva migrans cutanea handelt es sich um eine häufige Hauterkrankung, die vor allem in den Tropen auftritt und durch Parasiten übertragen wird. Sie ist die häufigste Hautkrankheit, die in den warmen Klimazonen vorkommt. Die die Krankheit verursachenden Würmer leben normalerweise im Darm von Hunden und Katzen. Dort bilden sie Eier, die über dem Kot ausgeschieden werden. Diese Eier entwickeln sich im warmen und feuchten Erdreich oder Sand zu Larven. Diese Larven können die Haut des Menschen durchdringen und sich dort einnisten (fadenförmige, gewundene Gänge). In der Haut des Menschen können sie sich aber nicht vermehren und wandern dort herum bis sie schließlich nach Wochen absterben. Am Gefährdetsten sind Personen, die an verschmutzten Ständen barfußgehen oder ohne Unterlage sich in den Sand legen. Die Erkrankung heilt meist ohne große Behandlung nach zwei bis acht Wochen von alleine wieder aus. Manchmal kann die Erkrankung auch über 2 Jahre lang andauern.

Leitmerkmale:  fadenförmige, gewundene Gänge in der Haut, starker Juckreiz nach Aufenthalt in den Tropen
Definition Als Larva migrans cutanea bezeichnet man eine Hauterkrankung verursacht durch verschiedene Arten von Hakenwürmern

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Hautmahlwurf
  • LMC
  • Creeping eruption
Erreger
  • Parasiten: Larven der Hakenwürmer (Ancylostoma caninum/ tubaeforme)
Ausbreitung
  • Tropen
Ansteckung
  • Hautkontakt mit dem Kot von Katzen/Hunden
Inkubationszeit Wenige Stunden bis Tage

Symptome
  • Haut: rötlich-braunes Erythem, Schwellung, lineare oder gewundene, fadenförmige Gangstrukturen, Wanderungen der Laven unter der Haut
  • Lokalisation: Rücken, Gesäß, Bine, Fußsohlen
  • Allgemeinsymptome: starker Juckreiz
Diagnose Anamnese: Klinik, Reise
Körperliche Untersuchung: Haut

Komplikationen
  • Infektion
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Medikamentöse Therapie: Thiabendazol, Ivermectin, Albendazol
  • Operative Therapie: Kyrochirurgie
Meldepflicht
  • keine
Bilder

ff