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Leberabszess
Als Leberabszess bezeichnet man eine abgegrenzte Eiterbildung im Lebergewebe. Die Erkrankung tritt sehr selten in Erscheinung. Auslösende Keime sind Bakterien, Amöben und Pilze. Meistens ist der rechte Leberlappen davon betroffen. Die Bakterien oder Parasiten gelangen dabei über das Blut (hämatogen), über die Lymphe (lymphogen) und über die Gallenwege (cholangiogen) in die Leber. Selten ist eine Streuung über die Pfortader. Die Krankheit wird in zwei Formen eingeteilt, je nachdem wo die Grunderkrankung für den Abszess sich befindet. Die Erreger kapseln sich im Lebergewebe ab und bilden eine Eiterhöhle. Bricht diese auf und entleert ihren Inhalt in die Bauchhöhle, so kommt es zu großen Komplikationen durch eine Bauchfellentzündung oder auch eine Blutvergiftung. Bei der Behandlung ist es wichtig den verursachenden Krankenerreger zu kennen und diesen zu therapisieren.
Definition | Beim Leberabszess handelt es sich um eine lokale Entzündung der Leber mit lokaler, abgegrenzter Eiteransammlung |
Einteilung |
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Pathogenese | Durch verschiedene Ursachen kommt es über das Blut/ die Lymphe / die Gallengänge zu einer Besiedelung der Leber mittels Bakterien. Diese verursachen dort eine Entzündung, bilden Hohlräume (=> Verlust an Lebergewebe), die später in einen Abszess (gefüllt mit Eiter) übergehen |
Ursachen |
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Symptome | Entwickelt sich langsam:
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Krankengeschichte, Auslandsreisen Körperliche Untersuchung: Abtasten (Oberbauch) Labor: Blutbild (Anämie), Albumin erhöht, Entzündungsparameter (BSG / CRP erhöht, Leukozytose), Leberenzyme erhöht, Bilirubin erhöht, alkalische Phosphatase erhöht, Gamma-GT erhöht, Antibiogramm, Erregernachweis Apparative Diagnostik: Sonografie, CT, MRT |
Komplikationen |
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Therapie |
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Bilder |
ff