Krankheiten
Leberinfarkt

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Leberinfarkt

Beim Leberinfarkt handelt es sich um einen Untergang (Nekrose) von Lebergewebe infolge eines Verschlusses der Leberarterie (Arteria hepatica), deren interhepatischen Äste oder eines Pfortaderastes. Es kommt hierbei zu einer Unterversorgung des betroffenen Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen. Dies ist nicht mit dem Überleben des Gewebes nicht vereinbar, weshalb dieses auch abstirbt. Ist nur wenig Gewebe davon betroffen, so treten meist keine Beschwerden auf. Da die Leber sehr gut mit Blutgefäßen versorgt ist und auch ein reiches Kollateralgefäßsystem besitzt, kommt die Erkrankung nur sehr selten vor.

Leitmerkmale:  meist keine Symptome
Definition Als Leberinfarkt bezeichnet man den Untergang von Lebergewebe

Einteilung
  • ischämischer (anämischer)Leberinfarkt: durch Verschluss der Arteria hepatica
  • hämorrhagischer Leberinfarkt: durch Verschluss eines Pfortaderastes
  • Fettinfarkt (selten): Verfettung des Gewebes rund um den Leberhilus (Lebereingangs)
Pathogenese

Durch einen Verschluss der Leberarterie wird das sich danach befindliche Gewebe nicht mehr versorgt und es stirbt ab

Ursachen
  • Verschluss der Arteria hepatica oder eines Pfortaderastes
Symptome Meist ohne Symptome:

  • Oberbauchschmerz: rechts oben
  • Allgemeinsymptome: Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Ikterus
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Blutbild, Leberwerte
Apparative Diagnostik: Oberbauchsonografie, Leberpunktion, CT, MRT

Differentialdiagnose
  • Leberabszess
  • HELLP-Syndrom
Komplikationen
  • Leberkoma
  • Leberzirrhose
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung
  • Medikamentöse Therapie: je nach Symptomen
  • Operative Therapie: je nach Befund

ff