Arten |
- Hepatektomie: Entfernung der ganzen Leber
- Hemipatektomie: Entfernung einer Leberhälfte
- Segmentresektion: Entfernung eines größeren Teils der Leber
- Keilexzision/-resektion: Entfernung eines kleines Teils der Leber
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Indikationen |
- fortschreitende Leberzysten/ -abszesse
- Leber-Ca/-metastasen
- Leberverletzungen
- Echinokokkose
- Leberruptur
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Vor der Operation (präoperativ) |
- Stellung der Indikation (Röntgen, EKG, Laborwerte)
- Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Operation
- Prämedikation
- Nüchternheit
- Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
- Absetzen von blutverdünnenden Medikamenten
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Operationstechnik (Durchführung) |
- Hautdesinfektion: großzügig von den Mamillen bis zur Symphyse
- Abdeckung: steril vom 5 -10 cm ober-/unterhalb der Hautdesinfektion
- Hautschnitt mit Blutstillung: Querschnitt im oberen Bauchraum oder Schnitt entlang des Rippenbogens
- tiefere Hautschichten: spreizen der Muskeln und Schnittvertiefung mit fortlaufender Blutstillung bis die Bauchhöhle eröffnet ist
- Operation:
- Einlegen von feuchtwarmen Bauchtüchern um den Wundrand und Einsetzen eines Bauchrahmen
- Hochbinden des Rahmens an den Magenbügel
- Mobilisation der Leber (Durchtrennung des Ligamentum teres/falciforme/triangulare; Cave: Vena cava superior)
- Kennzeichnung der V. cava mittels Gefäßzügel
- Darstellung der Lebervene (der zu entfernenden Leberhälfte) und Verschließung derselben mittels 3-fach-Ligatur
- Inzision der Bindegewebskapsel der Leber mit dem Cauter
- Aufsuchen der A. hepatica und des Ductus cysticus (der zu entfernenden Leberhälfte) Durchtrennung beider und Verschließung derselben mittels 3-fach-Ligatur
- Aufsuchen der Pfortader und Durchtrennen deren Astes, der zur Resektionsstelle führt (3-fach-Ligatur)
- schrittweise Durchtrennung des Leberparenchyms wobei kleinere Gefäße mit einem Clip, Größere mit einer Ligatur versorgt werden
- Absetzen des Leberteils und Entfernen aus dem Bauchraum
- Blutstillung mittels Ultraschallmesser, Hochfrequenzgeräte, Fibrinkleber, Ligaturen)
- evtl. ist noch eine Leberfixation von Nöten
- Überprüfung des Bauchraumes auf Blutungsquellen
- Legen von Drainagen (subhepatisch, subphrenisch)
- Hautverschluss: Vernähung der Muskel- und Hautschichten an den Einstichstellen, Einlage einer Rhedon-Drainage, Abdecken der Wunden mit einem sterilen Hautverband
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Lagerung |
- Rückenlage (evtl. Kopftieflage), der obere Bauchraum wird leicht überstreckt (evtl. Lagerungsrolle darunter)
- Magenbügel
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Komplikationen |
- Blutungen (intra-/postoperativ)
- Hämatome (Abszesse)
- Peritonitis
- Ikterus, Gallefistel
- Leberinsuffizienz, Leberversagen
- Infektionen
- ARDS
- Sepsis
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Narkoseverfahren |
- Narkoseart: Intubationsnarkose (evtl. thorakaler PDK zur postoperativen Schmerztherapie)
- Monitoring: Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung
- zusätzliches Monitoring: arterieller Katheter (A. radialis), Zentraler Venenzugang (3-Lumen), 2 großlumige Venenzugänge, Magensonde, Blasenkatheter
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Nachsorge |
- Überwachung auf Intensiv
- Sandsack auf das OP-Gebiet
- körperliche Anstrengungen vermeiden
- evtl. Bluttransfusionen
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