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Leberstauung
Stauungsleber, Muskatnussleber, Herbstlaubleber sind weitere Bezeichnungen für die Leberstauung. Eine Leberstauung tritt auf, wenn sich das Blut der Leber staut, weil der venöse Abfluss nicht mehr funktioniert. Hierbei versagt das venöse System, wodurch das in der Leber sich befindliche Blut nicht mehr vollständig abtransportiert werden kann. Die häufigste Ursache hierfür ist eine Rechtsherzinsuffizienz. Hierbei ist das Herz zu schwach, so dass das am Herzen ankommende Blut sich zurück in den Körperkreislauf staut bis hin, unter anderem, zur Leber. Das Blut in der Leber staut sich immer mehr an und drängt in das Leberparenchym. Die Leberzellen werden dadurch vermindert durchblutet, dies führt zu einer Leberverfettung und bei längerem Bestehen der Erkrankung zu einer Leberzellnekrose. Die Erkrankung wird je nach ihrem Verlauf in drei verschiedene Formen eingeteilt.
Definition | Bei der Leberstauung kommt es zu einer Veränderung der Leber durch einen massiven Rückstau des Blutes innerhalb der Leber |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Einteilung |
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Pathogenese | Durch einen verhinderten venösen Abfluss aus den Venolen im Leberparenchym kommt es zu einer Aufweitung der Lebersinusoide mit Unterversorgung der Hepatozyten durch Blut und Nährstoffen. Dies hat zur Folge, dass Leberzellen absterben/verfetten und der Körper nicht mehr richtig entgiftet werden kann. Bei chronischer Stauung kommt es zur Leberzirrhose |
Ursachen |
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Symptome | Die Symptome der Primärerkrankung steht zuerst im Vordergrund:
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen Körperliche Untersuchung: vergrößerte/verhärtete Leber Labor: GOT erhöht, GPT erhöht, Bilirubin erhöht Apparative Diagnostik: Sonografie |
Komplikationen |
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Therapie |
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ff