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Leberzyste

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Leberzyste

Als Leberzysten bezeichnet man einzeln oder in Gruppen auftretende in der Leber befindliche flüssigkeitsgefüllte Hohlräume. Sie sind gutartig und befinden sich entweder im Leberparenchym oder sitzen der Leber auf. Von einer Zystenleber spricht man, wenn die Leber voller Zysten ist. Das Wachstum ist dabei sehr langsam und bereitet im Anfangsstadium keine Beschwerden. Erst wenn sie eine gewisse Größe und die Leberkapsel erreichen, treten Schmerzen und andere Symptome auf. So kommt es meist zu einem Zufallsbefund durch eine Routineuntersuchung. Meistens ist dadurch auch keine Behandlung nötig. Erst wenn die Zysten Probleme machen oder auch sehr groß sind, sollten sie chirurgisch entfernt werden, denn dann kann es zu einem Platzen der Zysten und zu einer anschließenden Einblutung in den Bauchraum kommen.

Leitmerkmale:  keine
Definition Bei einer Leberzyste handelt es sich um einen kleinen mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum der Leber

Ursachen
  • Vererbung
  • traumatisch
  • Echinokokken
  • intrahepatische Gallengangsobstruktion
Symptome Meist symptomlos (Zufallsbefund):

  • Schmerzen: nach den Mahlzeiten, ziehend im rechten Oberbauch
  • Allgemeinsymptome: aufgetriebener Bauch nach den Mahlzeiten, Völlegefühl, Übelkeit, Rückenschmerzen
Diagnose
  • Labor: Leberenzyme normal
  • Apparative Diagnostik: Sonografie (scharf begrenzte Raumforderung), CT, MRT
Differentialdiagnose
  • Echinokokkose
  • Zystadenom
Komplikationen Meist nur durch große Zyste:

  • Ruptur
  • Einblutung in den Bauchraum
  • Kompression der Gallenwege
Therapie Meistens keine nötig, nur bei sehr großen Zysten:

  • Operative Therapie: Zystenentfernung, Leberteilresektion
Prognose Vollständige Heilung bei operativer Entfernung.

Bilder

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