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Legionärskrankheit
Legionellose, Legionellen-Pneumonie sind weitere Bezeichnungen für die Legionärskrankheit. Als Legionärskrankheit bezeichnet man eine schwere bakterielle Lungenentzündung (Letalität 20 %), die sowohl sporadisch wie auch epidemisch auftreten kann. Die Erreger befinden sich im Süßwasser und in Süßwasserreservoiren (Leitungssystemen, Abwässern, Klimaanlagen, Whirlpools usw.). Die Bakterien wachsen dort gut bei fehlender Wasserzirkulation und Wassertemperaturen von 25 bis 45 Grad Celsius. Ausschlaggebend für eine Erkrankung ist die Menge der Erreger. Bei normaler Umgebungswasser ist sie gering und damit wenig krankmachend. Die Infektion erfolgt durch Einatmen von zerstäubtem Wasser (Dusche, Luftbefeuchter). In der Lunge befallen sie dann die Lungenbläschen und lösen dort eine Lungenentzündung aus.
Definition | Bei der Legionärskrankheit handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Einteilung |
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Erreger |
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Ausbreitung |
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Ansteckung |
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Inkubationszeit | 2-10 Tage |
Symptome | Nur bei 10 % kommt es zu Symptomen (v.a. bei Abwehrgeschwächten):
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Diagnose | Anamnese: Klinik Test: Urin-Antigen-Test Labor: Leukozytose, Proteinurie, Leukozyturie, Sputum, Bronchialsekret, Serum, Antigen-Nachweis im Urin, Antikörpernachweis, PCR Apparative Diagnostik: Röntgen, Lungenbiopsie, bronchoalveoläre Lavage |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Immunität/Prophylaxe |
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Therapie |
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Meldepflicht |
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Prognose | Letalität durchschnittlich bei 15 % (bei Immunschwäche deutlich höher: bis 80%) |
ff