Indikationen |
- Leistenbruch (Hernia inguinalis)
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Vor der Operation (präoperativ) |
- Stellung der Indikation (Röntgen, EKG, Laborwerte)
- Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Operation (keine notwendig im Notfall)
- Prämedikation
- Nüchternheit
- Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Rasur des OP-Gebietes, Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
- Markierung des Operationsfeldes (Arzt)
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Operationstechnik (Durchführung) |
- Hautdesinfektion: großzügig und zirkulär über dem Operationsgebiet
- Abdeckung: steril vom 5 -10 cm ober-/unterhalb der Hautdesinfektion
- Hautschnitt mit Blutstillung: parallel zum Leistenband
- Operation:
- nach Durchtrennung des Subcutangewebes
- Einsetzen von scharfen Hacken zur Darstellung des äusseren Leistenrings
- Lösen der Verklebungen zwischen den Muskeln und dem Leistenband
- Eröffnung des Leistenbands und Freilegen des Samenstrangs
- Darstellung des Bruchsackes und Freipräparation desselben
- Eröffnen des Bruchsackes und Kontrolle des Inhaltes
- Reponieren des Bruchsackes in die Bauchhöhle
- Verschließen des Bruchsackes mit einer Tabakbeutelnaht
- Abtragung des Bruchsackes
- Verstärkung der Hinterwand des Leistenkanals mittels Nähte oder einem Netz, um einen erneuten Bruch zu vermeiden
- Hautverschluss: Vernähung der Muskel- und Hautschichten an den Einstichstellen, Einlage einer Rhedon-Drainage, Abdecken der Wunden mit einem sterilen Hautverband
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Lagerung |
- Rückenlage (evtl. Kopftieflage)
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Komplikationen |
- Nachblutung
- Wundinfektion
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Narkoseverfahren |
- Narkoseart: Intubationsnarkose
- Monitoring: Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung
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Nachsorge |
- Sandsack auf das OP-Gebiet
- schweres Heben/Sport für 4 Wochen vermeiden
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